Alternative Finanzierung erleichtern
Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien
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Drei Faktoren stellen für Wiens Betriebe eine Herausforderung dar: Preissteigerungen, Fachkräftemangel und die Unternehmensfinanzierung. Vor allem kleine Unternehmen kämpfen mit allen drei Faktoren und können in der Finanzierung nicht immer die klassischen Wege gehen. Besonders Start-ups haben hier sehr spezielle Anforderungen.
Alternative Finanzierungen sind zunehmend gefragt und werden auch – wie Befragungen zeigen - stärker genutzt. Dennoch wird es hierzulande weder den Investoren noch den Unternehmen mit Finanzierungsbedarf übermäßig leicht gemacht. Notwendig ist daher eine Reihe von Maßnahmen. Allen voran ein Beteiligungsfreibetrag für Privatpersonen, eine günstigere Besteuerung von Kapitalgesellschaften und Verbesserungen in der Besteuerung von Kapitaleinkommen. Nicht zuletzt ist auch die Stärkung Wiens als Fondsstandort empfehlenswert. Das würde eine zusätzliche Wertschöpfung von vier Milliarden Euro generieren. Ein Konzept dafür haben wir auf den Tisch gelegt.
Impulse notwendig
Eine Verbesserung bei den (alternativen) Finanzierungsmöglichkeiten würde nicht nur den Unternehmen viel bringen, sondern auch den Wirtschaftsstandort stärken – und nicht zuletzt die Konjunktur ankurbeln. Bei letzterer ist die Wiener Wirtschaft im Vergleich zu Gesamtösterreich einmal mehr besser unterwegs. Dennoch können unsere Unternehmen auch hier Impulse mehr als gut gebrauchen.