Austrian Startup Monitor 2023
Zahlen, Daten und Fakten zum Umfeld, zur Entwicklungsdynamik und zu den Perspektiven österreichischer Startups
Lesedauer: 2 Minuten
04.07.2024
Austrian Startup Monitor 2023 - KEY FACTS:
- In Österreich wurden seit 2012 mehr als 3.400 Startups gegründet. Allerdings hat die Wachstumsdynamik der neu gegründeten Unternehmen in den letzten Jahren nachgelassen.
- Der österreichische Startup-Sektor umfasst aktuell rund 30.000 Beschäftigte. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter:innen beträgt 12,3 und ist damit gegenüber dem Vorjahr (11,7) wieder leicht gestiegen.
- 17% aller Gründer und Gründerinnen stammen aus dem internationalen Raum
- Jedes siebte Startup hat die Schwelle zum Scaleup überschritten bzw. rund 14% aller österreichischen Startups können als Scaleups definiert werden, d.h. sie haben bereits eine Mindestgröße erreicht und befinden sich auf einem Wachstumspfad.
- Scaleups streben häufiger als andere Unternehmen einen Exit an, etwa in Form eines Unternehmensverkaufs.
- Über 40% aller Startups sind profitabel.
- Der Anteil von akademischen Spin-offs ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und liegt bei 24%. Dieses Wachstum wird vor allem durch die Anzahl der Ausbildungs-Spin-offs getragen, während die Gründungsrate bei den Forschungs-Spin-off stagniert. Hochgerechnet auf die Gesamtpopulation aller Gründungen entstehen pro Jahr rund 90 akademische Spin-offs.
- Der Anteil von Frauen an allen Gründer:innen liegt bei 17% und ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Der Anteil der Startups, die zumindest eine Frau im Gründungsteam haben, beträgt nun 33% und ist ebenfalls rückläufig.
- 62% des Umsatzes erwirtschaftet der Startup-Sektor in Österreich. Das ist eine Zunahme um 2% gegenüber dem Vorjahr und zeigt, dass der Heimatmarkt in den jüngsten Krisenjahren an Bedeutung gewonnen hat. 73% der Startups haben bereits internationale Märkte erschlossen und 18% planen, in naher Zukunft erstmals in das Ausland zu expandieren.
- 79% der Startups haben vor, in den nächsten 12 Monaten zusätzliche Mitarbeiter:innen einzustellen. Das sind etwas weniger als im Vorjahr, als der Anteil bei 84% lag. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl der österreichischen Startups ist die Einstellung von deutlich über 10.000 neuen Mitarbeiter:innen geplant.
- Der Anteil der Startups, die soziale und/oder ökologische Ziele prioritär verfolgen, ist im Vergleich zum letzten ASM weiter gestiegen. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte aller Startups Green oder Social Startups.
- Die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage hat sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert und nun sind nur 41% (Vorjahr 47%) der Startups der Meinung, dass die aktuellen Geschäftsbedingungen gut oder sogar sehr gut sind.
- Der Anteil der Startups, die externes Eigenkapital eingeworben haben, ist mit 56% gegenüber dem Vorjahr unverändert. Bei Scaleups liegt dieser Wert bei 89%.
- Der Anteil der Startups mit einer Unternehmensbewertung von über 5 Mio. Euro bei der letzten Finanzierungsrunde stieg zum vierten Mal in Folge und liegt nun bei 44%.
- 26% der Startups können als Manufacturing Startups klassifiziert werden, d.h., sie sind in Branchen tätig, in denen Produkte hergestellt werden, und produzieren selbst oder lassen durch Dritte fertigen.
- Die Einschätzungen zum Finanzierungsumfeld sind weiterhin pessimistisch: 57% der Startups (Vorjahr: 42%) beobachteten 2023 eine Verschlechterung hinsichtlich des Einwerbens von externem Eigenkapital.
- Künstliche Intelligenz liegt nach wie vor auf Platz 1 bei den Innovations- und Technologietrends und hat ihre Spitzenposition sogar ausgebaut. Als weitere wichtige Trends können. Renewable Energy (35%), Energy Storage (32%) und Big Data (26%) angeführt werden.