Gesundheitsmanager des Monats Mai/Juni 2022
Hon. Prof. (FH) Dipl.-HTL-Ing. Mag. Dr. Gerd Hartinger, MPH MBA
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Berufliche und persönliche Eckdaten
- Jahr 2000 – lfd. Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ, Krankenhäuser und Pflegeheime) – Geschäftsführer
- Seit 1995 Lehrbeauftragter für Managementlehre im Gesundheitswesen an zahlreichen Fachhochschulen und Universitäten
- Jahr 1994 – 1999 Stmk. Krankenanstalten GmbH. – Projekt LKH 2000, Univ.-Kliniken Graz, Zonenmanager für Wirtschaft, VE/Logistik (ca. 800 MA)
- Jahr 1992 – 1993 OSPAP AG – Finanzvorstand und Projektleiter, Joint Venture mit dem größten tschechischen Papiergroßhändler (ca. 1300 MA)
- Jahr 1989 – 1993 SAPPI (früher Leykam Mürztaler Papier und Zellstoff AG) (Papier- und Zellstoffindustrie) – Leiter der Stabsabteilung des Vorstandes für internal Audit (Interne Revision und Controlling)
Interview:
Wie wird sich die Gesundheitswirtschaft weltweit in den nächsten Jahren entwickeln – was lernen wir aus der Corona-Pandemie?
Die Gesundheitswirtschaft wird in den nächsten Jahren vom Pflegefachkräftenotstand geprägt sein. Insbesondere die Langzeit- und mobile Pflege werden vor großen Herausforderungen stehen. Aus der Corona-Pandemie lernen wir, dass Telemedizin und Teletherapie sowie AAL-Techniken in Zukunft sehr hilfreich sein können.
Was möchten Sie im Bereich Gesundheitswirtschaft, dem Gesundheitssystem bzw. in der Gesundheitsversorgung Österreichs verändern?
Rigide Strukturen verhindern eine agile Gesundheitswirtschaft. Wollen wir im 21. Jahrhundert für unsere Bevölkerung weiter die Gesundheit fördern und Krankheit vermeiden, müssen wir die alten rechtlichen und finanziellen Barrieren in eine moderne Netzwerkstruktur überführen.
Welche Rolle wird dabei Ihre Vision, Strategie bzw. Geschäftsidee spielen?
Die Geriatrischen Gesundheitszentren der Stadt Graz wandeln seit 20 Jahren ihr Versorgungsangebot in ein bedarfsgerechtes und abgestuftes System für geriatrische Patient:innen um. Als Kompetenzzentrum für Altersmedizin und Pflege orientieren wir uns insbesondere an Esther-Thinking und Co-Creation mit den Patient:innen.