Ing. Erol Holawatsch, MSc
© ING. EROL HOLAWATSCH, MSC

Gesundheitsmanager des Monats Jänner/Februar 2021

Ing. Erol Holawatsch, MSc

Lesedauer: 1 Minute

10.10.2023

Berufliche und persönliche Eckdaten

Büroleiter des Präsidenten des Hauptverbands des österreichischen Sozialversicherungsträgers 

Kaufmännischer Direktor Senecura OptimaMed 

Fachbereichsleiter des Fachbereichs Gesundheitseinrichtungen der Österreichischen Gesundheitskasse.
Der Fachbereich mit über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vereint insgesamt 105 Gesundheitseinrichtungen an 72 Standorten in Österreich - Darunter ein Schwerpunktkrankenhaus – Hanusch Krankenhaus, zahlreiche Gesundheitszentren und Zahngesundheitszentren, Physikalische Institute und Rehabilitations- und Kureinrichtungen.  


Interview:

Wie wird sich die Gesundheitswirtschaft weltweit in den nächsten Jahren entwickeln – was lernen wir aus COVID-19?

Die Corona-Pandemie hat die Welt und auch das österreichische Gesundheitssystem vor eine Vielzahl von Aufgaben gestellt. Diese Pandemie hat unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Zusammenleben vollkommen verändert – wir haben alle gemeinsam einen Ausnahmezustand erlebt. Corona hat uns hart getroffen. In der Österreichischen Gesundheitskasse haben wir rasch und energisch reagiert. Und nur durch diese rasche Reaktion und klare Kommunikation und das daraus folgende Commitment der Mitarbeiter und unserer Patienten ist es uns gelungen, eine Überlastung des Gesundheitswesens zu verhindern.

Die Coronakrise zeigt, welche Chancen der verstärkte Einsatz von digitalen Hilfsmitteln wie Telemedizin bietet. Mit E-Rezepten und der Möglichkeit der Video-Konsultation können wir im Sinne der Patientenorientierung viele Erleichterungen für unsere Patientinnen und Patienten bieten. Darüber hinaus haben wir viele wertvolle Lehren in ganz unterschiedlichen Bereichen ziehen können. So wurde unser Krisenmanagement erprobt, zahlreiche neue Prozesse wurden eingeführt. Die Herausforderungen dieser Pandemie waren sehr weitgreifend – die Lessons learned dafür umso wertvoller. 

Was möchten Sie im Bereich Gesundheitswirtschaft Österreich verändern?

Was wir brauchen sind innovative Modelle für die Versorgung der Menschen, die an die Lebensrealität der Patientinnen und Patienten angepasst sind. Gerade in Zeiten, in denen das Smartphone zum zentralen Schlüssel für Gesundheitsdienstleistungen wird, sich der Arbeitsmarkt verändert und die Menschen zunehmend mobil werden, sind vor allem auch im Gesundheitsbereich innovative Modelle notwendig. Vom eRezept über die Videokonsultation mit einem Arzt bis hin zur Telemedizin können wir die digitale Patientenreise neu gestalten und so den Bedürfnissen und Anliegen unserer Patientinnen und Patienten entsprechend agieren. 

Welche Rolle wird dabei Ihre Geschäftsidee spielen? 

Digitale Innovationsprojekte sollen ganz im Sinne des Patientenservice für die Menschen und ihren individuellen Bedürfnissen umgesetzt werden. Im Fokus steht immer der Mensch – und der soll einen Mehrwert erfahren.


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