Person mit Brillen und getupfter Bluse in Seitenansicht lehnt sich über Tisch, weitere Person ringsum Tisch
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Was Österreichs Unternehmen für ein Comeback von Leistung und Wettbewerb brauchen

Hohe wirtschaftliche Unsicherheit bei gleichzeitigem Kostendruck wird zur Belastungsprobe – welche Maßnahmen es aus Sicht der heimischen Betriebe jetzt braucht

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Aktualisiert am 05.02.2025

Die Stimmung in Österreichs Wirtschaft ist nach wie vor verhalten – das zeigt auch die aktuelle Umfrage des WKÖ-Wirtschaftsbarometers (3.200 Unternehmen wurden im Herbst 2024 befragt) deutlich. Hohe Arbeitskosten (78 %), eine schwache Nachfrage (69 %), die geringe Planungssicherheit (66 %) und der hohe Bürokratieaufwand (62 %) sowie der Arbeits- und Fachkräftemangel (59 %) werden als massive Wachstumsbremsen gesehen, die dementsprechend auch auf die Investitionsbereitschaft drücken.

Unternehmen fordern: Weniger Kosten, weniger Bürokratie, mehr Anreize

Österreichs Unternehmen wissen nicht nur genau, wo der Schuh drückt – sie haben auch klare Vorstellungen, was sie brauchen, um wieder auf den Wachstumspfad zu kommen. Als mit Abstand wichtigste Maßnahme wird die Senkung der Lohnnebenkosten beurteilt (93 %), 68 % wünschen sich mehr Leistungsanreize im Steuersystem, um Vollzeitarbeit attraktiver zu machen. Eine Senkung der Unternehmenssteuern halten 60 % für zentral, um finanzielle Flexibilität und Investitionen zu erleichtern. 55 % fordern eine wirtschaftsfreundlichere EU-Regulierung, um Bürokratie abzubauen. Zudem halten 54 % steuerliche Investitionsanreize für wichtig, um Innovationen und Wachstum zu fördern.

Statistik zu verschiedenen Themen wie Vollzeit attraktivieren, Senkung der Lohnnebenkosten etc. Darüber steht Was Österreichs Unternehmen jetzt brauchen
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 Fazit: Hören wir auf die Betriebe

Der WKÖ-Wirtschaftsbarometer für Winter 2024 zeichnet ein klares Bild über die Stimmungslage und, noch wichtiger, über die Bedürfnisse der österreichischen Unternehmen. Diese gilt es ernst zu nehmen und danach zu handeln. Denn die Betriebe stehen im täglichen Wettbewerb und wissen daher am besten, welche Wachstumshemmnisse beseitigt werden müssen, um nachhaltig erfolgreich sein zu können.

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