OECD-Studie „Pensions at a Glance 2023“ unterstreicht dringenden Handlungsbedarf im österreichischen Pensionssystem
Zusatzvorsorge hilft gegen Altersarmut
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Wien, 13.12.2023 Die heute präsentierte Studie „Pensions at a Glance 2023“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) unterstreicht auch heuer wieder den Reformbedarf des Pensionssystem in Österreich im internationalen Vergleich.
„Seit vielen Jahren fordert die OECD eine Reform des österreichischen Pensionssystems. Auch in der aktuellen Studie wird darauf verwiesen, dass noch immer 80% der Transferleistungen der Pensionistinnen und Pensionisten aus öffentlichen Geldern stammen. Damit sind wir mit Belgien, Finnland und Luxemburg das Schlusslicht im internationalen Vergleich. Eine ausgewogenere Lastenverteilung sowie eine stärkere Fokussierung auf betriebliche und private Altersvorsorge sind erforderlich, um die langfristige Tragfähigkeit und Fairness des Systems sicherzustellen“, so Andreas Zakostelsky, Obmann der Pensions- und Vorsorgekassen.
Zusatzvorsorge hilft gegen Altersarmut
„Die OECD verweist in ihrem Bericht auf die ausgeprägtere Altersarmut bei Frauen im Vergleich zu Männern in Österreich. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir die Pensionen dieser großen Gruppe an Menschen auf drei Säulen und damit auf breitere Basis stellen. Als Vorsorgeverband werden wir nicht müde, darauf hinzuweisen, dass die betriebliche Altersvorsorge – in Österreich mit durchschnittlich 432 Euro pro Monat, 14-mal pro Jahr –ein wichtiger Baustein ist, um Altersarmut nachhaltig zu bekämpfen“, so Zakostelsky.
Über den Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen
Der Fachverband der Pensions- und Vorsorgekassen ist die gesetzliche Vertretung aller Pensionskassen und Betrieblichen Vorsorgekassen. Insgesamt vertritt der Verband über 4 Millionen Anwartschafts- und Leistungsberechtigte und veranlagen die Pensions- und Vorsorgekassen über 43 Milliarden Euro – sie sind die größten privaten Pensionszahler in Österreich.
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