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Wirtschaft begrüßt „vernünftigen Kompromiss“ zur Windkraft-Zukunft
Parteienübereinkunft zur Weiterentwicklung der Energiewende in Kärnten gewährleistet Rechtssicherheit für Investoren – „einer unserer wichtigsten Standortfaktoren“, unterstreicht WK-Präsident Mandl.
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Als „positives Signal für den Wirtschaftsstandort“ bezeichnete heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl die von LHStv. Martin Gruber herbeigeführte politische Einigung auf den weiteren Umgang mit dem sensiblen Thema Windkraft in Kärnten. „Die uneindeutige Volksbefragung hat eher zur Verunsicherung als zur Klärung des Bürgerwillens beigetragen. Deshalb begrüße ich ausdrücklich den Einsatz von LHStv. Gruber, der ganz im Sinne eines guten Wirtschaftsstandortes die bereits in Realisierung befindlichen knapp 40 Projekte außer Streit stellen konnte. Rechtssicherheit für Investoren ist eine unserer wichtigsten Standortfaktoren“, erklärte Mandl.
Die nunmehr präsentierte Parteieneinigung ist für Mandl ein „vernünftiger Kompromiss“ und ein erfreulicher Beitrag zur Versachlichung der Debatte. Als selbstverständlich bezeichnete der WK-Präsident die Festlegung, wonach die Windkraftnutzung nicht in Biosphären- oder Nationalparks oder alpinen Zonen zulässig sei – „das ist für mich auch niemals zur Diskussion gestanden“. Die vereinbarte genauere Abschätzung des künftigen Energiebedarfs sei für jede Art der Planung, nicht nur für die Windkraft, von großer Bedeutung, so Mandl: „Wenn sich herausstellt, dass wir bei der Umsetzung der Energiewende mit weniger Anlagen auskommen, ist uns das auch recht. Uns geht es um die sichere, günstige, unabhängige Stromversorgung der Wirtschaft und der Gesellschaft in Kärnten, nicht um eine gewisse Zahl an Windrädern.“