Fachgruppentagung der Kärntner Immobilien- und Vermögenstreuhänder
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Was das leistbare Wohnen weiter bremst

 Das Auslaufen der KIM-Verordnung ist für die WK-Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder nur ein erster Schritt, um die Branche zu entlasten. Ein weiterer wichtiger Hebel für leistbares Wohnen ist die Wohnbauförderung – hier dürfen gewerbliche Bauträger nicht ausgenommen werden. Denn Kärnten braucht Wohnraum.

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Aktualisiert am 05.12.2024

Wohnen wird als Wirtschaftsfaktor von Politik und Gesellschaft noch stark unterschätzt, wie Andreas Kreutzer, Autor und Gründer des Beraternetzwerk Kreutzer Fischer & Partner, bei der Fachgruppentagung der Kärntner Immobilien- und Vermögenstreuhänder aufzeigte. Wohnen bewegt rund ein Fünftel der österreichischen Wirtschaft und das ist keine Nebensächlichkeit. Damit Wohnen aber leistbar bleibt, gilt es einige Hürden zu überwinden. So müsse nicht jedes mehrgeschossige Gebäude als Unikat geplant, die Arbeitsproduktivität auf den Baustellen erhöht und die Wertschöpfungskette am Bau neu gedacht werden. Keine leichte Aufgabe, wie der Experte einräumt: „Das Bauen ist deutlich komplexer geworden“. Hier sei die Politik gefordert.

Entlastungen für Bau- und Immobilienbranche

Paul Perkonig, Obmann der WK-Fachgruppe Immobilien- und Vermögenstreuhänder, begrüßt das Auslaufen der KIM-Verordnung mit Juni 2025, fordert aber weitere Maßnahmen von der Politik. „Der Immobilienhimmel ist durch die gesamtwirtschaftliche Situation getrübt. Besonders stark sind die gewerblichen Bauträger betroffen.“ Hier wird es im kommenden Jahr zu so gut wie keine neuen Projekten geben, obwohl in den nächsten Jahren dringend Wohnraum in Kärnten benötigt wird. „Auch wenn ein Großteil der mehrgeschossigen Neubauten in Kärnten von gewerblichen Bauträgern abgedeckt wird, fehlt es an Wertschätzung und das Verständnis für die Branche“, kritisiert die Interessensvertretung. Schließlich gehe es auch um Arbeitsplätze und Wohlstand. 

Wohnbauförderung als Hebel

„Für Entlastungen und Erleichterungen in der Branche gibt es wenig Hebel, weil viele Gesetze auf Bundesebene beschlossen werden. Aber eine Möglichkeit hat das Land Kärnten – die Wohnbauförderung. Diese muss wieder den Stellenwert bekommen, den sie einmal hatte.“ Dazu hat Perkonig bereits konkrete Vorschläge beim Kärntner Baugipfel eingebracht. Auch auf gewerbliche Bauträger müsse Rücksicht genommen werden. „Im Jahr 2025 werden noch Projekte fertiggestellt, aber spätestens 2026 wird sich der fehlende Wohnraum vor allem im Kärntner Zentralraum bemerkbar machen. Hier braucht es dringend Ansätze. Wir haben eine starke Branche und gut wirtschaftende Unternehmen. Mit den richtigen Rahmenbedingungen wie einer attraktiven Wohnbauförderung kann es wieder aufwärts gehen.“

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