Tote Winkel Schulung in der VS Feldkirchen
© WKK Peter Just

Sicher durch Sichtbarkeit: Tote-Winkel-Training schützt Kinder im Straßenverkehr

Prävention mit Weitsicht: Beim Tote-Winkel-Training in der Volksschule Feldkirchen erfuhren die Schulkinder hautnah, wie gefährlich unsichtbare Zonen im Straßenverkehr sein können.

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 08.11.2024

Ein alltäglicher Moment im Straßenverkehr kann für Kinder zum unsichtbaren Risiko werden. Gerade in brenzligen Situationen, wenn Kinder im toten Winkel eines Fahrzeugs verschwinden, ist die Gefahr groß. Die Volksschule Feldkirchen setzt hier ein wichtiges Zeichen für mehr Sicherheit, indem sie das bewährte Tote-Winkel-Training für ihre Schüler aller vier Klassen angeboten hat. Diese Initiative, die bereits vor 22 Jahren von der Wirtschaftskammer Kärnten ins Leben gerufen wurde, vermittelt lebensrettende Regeln. „Kinder sind häufig noch nicht in der Lage, Gefahren richtig einzuschätzen. Sie erkennen nicht immer, wenn sie sich beispielsweise im toten Winkel befinden und reagieren oft impulsiv, ohne die Risiken vollständig zu erfassen“, betont Tamara Unterweger, Ausschussmitglied in der Fachgruppe Güterbeförderungsgewerbe der WK Kärnten.

Lernen mit Spaß

Die Methode ist ebenso kreativ wie effektiv: Die Kinder aller vier Klassen durften direkt hinter das Steuer eines Lkw setzen, um hautnah zu erleben, welche Sichtbereiche für die Fahrer blockiert bleiben. So wurde spielerisch vermittelt, wo die unsichtbaren Gefahren lauern und wie entscheidend der Sicherheitsabstand zu schweren Fahrzeugen ist. Barbara Kullnig, Direktorin der VS Feldkirchen, unterstreicht die Bedeutung dieser Übung: „Das Tote-Winkel-Training ist für unsere Schulkinder von unschätzbarem Wert. Es verknüpft praktisches Lernen mit Spaß und sorgt für ein nachhaltiges Sicherheitsbewusstsein.“

Chefinspektor Johannes Wurzer und Bezirksinspektor Jörg Unterdörfler, die das Training leiteten, schilderten dabei eindrucksvoll, warum nicht alle Bereiche rund um den Lkw im Blick des Fahrers liegen und welche Verantwortung jeder Einzelne im Straßenverkehr trägt.  „Die Begeisterung der Kinder hat gezeigt, wie sehr dieser praxisnahe Unterricht greift und sie zum bewussten Verhalten motiviert. Das ist ein entscheidender Beitrag zur Unfallvermeidung“, resümierte Unterdörfler. 

Gesellschaftlicher Beitrag – Kinder auf die Realität vorbereiten

Auch KommR Ing. Bruno Urschitz von der Wirtschaftskammer Kärnten hebt die Bedeutung der Aktion hervor: „Unsere Lkw bringen die Güter des täglichen Bedarfs, doch gerade im dichten Verkehr und beim Abbiegen lauern Gefahren. Kinder müssen lernen, diese Risiken zu erkennen und zu verstehen.“  Für ihn ist diese Initiative mehr als eine Schulstunde: „Wir erklären ihnen, wie sie sich im Straßenverkehr selbst schützen können“, so Urschitz abschließend.

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