Hausdach mit Solarmodulen
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PV-Förderstopp stößt Unternehmen und Kunden vor den Kopf

Noch im März versprach das Land, mit dem Energiewendegesetz den Turbo für erneuerbare Energien zu zünden. Nur wenige Monate später gibt es einen Förderstopp für PV-Anlagen, weil der Fördertopf von 40 Millionen Euro ausgeschöpft ist. Das stellt Kunden, aber vor allem Unternehmen vor große Herausforderungen.

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Aktualisiert am 03.10.2024

Die Verunsicherung nach dem plötzlichen Förderstopp für PV-Anlagen durch das Land Kärnten ist groß. Kunden haben auf die Förderungen des Landes vertraut, Unternehmen daraufhin Material gekauft und vorfinanziert. „Die Förderung war dabei ein wichtiger und guter Anreiz. Viele Kunden haben im guten Glauben, die Förderung zu erhalten, einen Auftrag erteilt. Jetzt erleben wir durch den kurzfristig verkündeten Förderstopp eine Stornierungswelle, weil die PV-Anlagen für sie nicht mehr leistbar sind“, kritisiert Klaus Rainer, Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm-, und Kommunikationstechniker die Vorgehensweise des Landes.

Firmen bleiben auf vorfinanzierten Anlagen sitzen

Die Betriebe haben aufgrund der Aufträge PV-Module und Stromspeicher eingelagert. Durch den Förderstopp finden diese nun wesentlich weniger Abnehmer. „Die Nachfrage nach PV-Anlagen ist bereits in den vergangenen Monaten aufgrund von Engpässen bei den Netzzugängen zurückgegangen. Dadurch wird es noch schwieriger, bereits vorfinanziertes Material anderweitig zu installieren. Das schränkt auch die Liquidität unserer heimischen Betriebe enorm ein. Deshalb brauchen wir die PV-Förderung wie bisher und fordern dazu Klarheit vom Land Kärnten. Damit wäre sichergestellt, dass rückwirkend die bereits beauftragten und in Bau befindlichen Anlagen weiterhin gefördert und fertiggestellt werden können und der Verlust von Arbeitsplätzen verhindert werden könnte“, so Rainer.

Derzeitige Förderabwicklung nicht praktikabel

Förderanträge können beim Land grundsätzlich erst nach Fertigstellung der PV-Anlage gestellt werden. Das führt zu großer Unsicherheit bei Unternehmen und Kunden. Wer die Fördersumme etwa über einen Zwischenkredit finanziert, könnte auf Kosten, die nicht finanziert werden können, sitzen bleiben. Rainer: „Es gibt derzeit keine Planungssicherheit. Das ließe sich ändern, indem man bereits nach der Energieberatung durch das Land einen Förderantrag stellt und die Mittel dann reserviert sind.“ Das Land hat zwar angekündigt, dass ab Jänner rückwirkende Förderanträge für jetzt installierte Anlagen möglich sind. Allerdings werden die Fördersätze aufgrund des angekündigten Sparpakets niedriger ausfallen, heißt es aus der Landesregierung.

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