MINT-Kindergarten Sonnenschein und Makerspace vereint: Ein Jahr voller Spaß und Innovation für die kleinen Forscher
Der MINT-Kindergarten Sonnenschein setzte in Kooperation mit dem Makerspace Carinthia ein Zeichen für die Umwelt. Das Jahresprogramm der 31 angehenden Schulkinder stand ganz im Zeichen von Nachhaltigkeit, Kreativität und Technik. Im Rahmen einer feierlichen Projektabschlusspräsentation erhielten sie ihre Forscherdiplome überreicht.
Lesedauer: 2 Minuten
Vom ersten Kindergartentag an erleben die Kinder im städtischen MINT-Kindergarten Sonnenschein der Landeshauptstadt Klagenfurt hautnah, wie spannend und vielfältig MINT-Themen sein können. „Durch gezielte Impulse sind die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ein fixer Bestandteil unseres Praxisalltags, um Zukunftskompetenzen zu fördern und die Interessen aufzugreifen. Dabei kommen Reagenzgläser, Balkenwaagen, digitale Mikroskope sowie auch Elektronik-Materialien und vieles mehr zum Einsatz", erklärt Daniela Wrumnig, Leiterin des Kindergartens und Pionierin der MINT-Vermittlung in Kärntner Kindergärten.
Im heurigen Kindergartenjahr beschäftigten sich im Rahmen des Jahresprojektes „Gemeinsam an morgen denken“ 31 Vorschul-Kinder in Kooperation mit dem Makerspace Carinthia mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Ergebnisse und Erfahrungen wurden heute im Rahmen einer feierlichen Abschlusspräsentation vorgestellt. „Unser Ziel war es, die Kinder für Nachhaltigkeit zu sensibilisieren und ihnen technische Kompetenzen zu vermitteln. Durch die Erfahrungen im Makerspace Carinthia haben sie spielerisch gelernt, ihren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und sich aktiv mit Umweltschutz und Technik auseinanderzusetzen“, so Wrumnig.
Eine Reise voller Entdeckungen
Bunt und vielfältig war das Programm der kleinen Forscher. Sie haben Plastikspielzeug geschreddert und im Spritzgussverfahren zu neuem, selbst entworfenem Sandspielzeug recycelt, Logos und Motive im Sieb- und Thermotransferdruck designt und gedruckt. Außerdem wurden Schneeflocken mikroskopiert. Um die Lernprozesse und Erfahrungen nachhaltig zu sichern, zeichneten die Kinder ihre eigenen Forscherberichte, in denen sie die Themen Produktion und Recycling festhielten. „Wir haben die Kinder spielerisch in die faszinierende Welt der Technik eingeführt, sie konnten verschiedene Maschinen und Berufe kennenlernen. Gleichzeitig haben wir mit ihnen spannende Experimente mit Strom und Robotern gemacht. Am meisten hat sie der 3D-Drucker fasziniert“, so Thomas Moser, Geschäftsführer des Makerspace Carinthia, der die Kinder gemeinsam mit Boris Ben während ihres Aufenthaltes betreute.
Techniker:innen der Zukunft
n kurzen Präsentationen ließen die Kinder das Projektjahr Revue passieren. „Wir haben viele spannende Experimente gemacht“, so Frederik, der besonders stolz auf sein erstes selbst gestaltetes T-Shirt ist. „Dafür haben wir sogar ein Logo für unseren Kindergarten entworfen“, ergänzt Ayleen (6) stolz. Im Winter haben sie Schneeflocken untersucht. „Das war sehr spannend. Als Andenken hat jeder eine Schneeflocke aus dem 3D-Drucker bekommen, das Design stammt von uns.“
Fasziniert von den Arbeiten der Kinder war auch Familien-Stadträtin Constance Mochar, die den Kindern und auch den Pädagoginnen großen Respekt zollte: „Den Kindern wurde die Angst vor Neuem genommen, indem sie eine Einführung in die Themenbereiche Naturwissenschaft und Technik erhielten. Sie haben die Anregung bekommen, einfach auszuprobieren und sich den Herausforderungen zu stellen. Hut ab vor den tollen Leistungen.“ Auch Bundesrat Manfred Mertl zeigte sich beeindruckt: „Das Wissen der Kinder ist sensationell. Gemeinsam mit den Pädagogen und Eltern kann die Zukunft erfolgreich gestaltet werden. Um die Wirtschaft zu fördern ist es wichtig, sich für die Kreativität und Innovation von den jungen Menschen einzusetzen.“ LAbg. Markus Malle dankte WK-Präsidenten Jürgen Mandl für die hervorragende Unterstützung und Weiterführung des Projektes. „Mein Sohn ist selbst in diesen Kindergarten gegangen, und er war begeistert. Es war definitiv die richtige Entscheidung der Eltern, die Kinder den Sonnenschein-Kindergarten zu überlassen.“
Präsident Jürgen Mandl, der den Techniker:innen der Zukunft, die Forscherdiplome überreichte, war vom Engagement der Kinder und Pädagoginnen begeistert. „In einer Welt voller Technik und Innovation brauchen wir junge Talente, die kreativ mit diesen Herausforderungen umgehen können. Deshalb ist es wichtig, Kinder schon früh für MINT-Fächer zu begeistern. Fachkräfte in den MINT-Bereichen werden immer knapper. Deshalb setzen wir auf die Kraft der Bildung und machen unsere Kindergärten zu Sprungbrettern für eine erfolgreiche Zukunft.“