
Mandl: Verzögerungen bei Koralmbahn verhindern!
Landespolitik solle Unsicherheiten durch Behördenverfahren so rasch wie möglich ausräumen, verlangt WK-Präsident Mandl: „Die Jahrhundertchance der AREA Süd darf nicht durch Kapriolen des Amtsschimmels gefährdet oder gebremst werden!"
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Alarmiert zeigte sich Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl von Medienberichten, wonach der heiß ersehnte Start der Koralmbahn im Dezember 2025 gefährdet sei. „Diese neue Strecke mit dem längsten Eisenbahntunnel Österreichs ist das Rückgrat der AREA Süd, die als zweitgrößter Wirtschaftsraum Österreichs ein Gamechanger für die südösterreichische Wirtschaft sein wird. Ich fordere die Landespolitik auf, umgehend Rechtssicherheit zu schaffen, damit dieses Megaprojekt nicht schon zu Beginn mit bürokratischen Hürden zu kämpfen hat!“
Verschiebung inakzeptabel
Die neue Koralmbahn verkürze die Fahrzeit zwischen den Landeshauptstädten Klagenfurt und Graz auf 45 Minuten und schaffe damit die Voraussetzungen für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum von 1,8 Millionen Menschen, 730.000 Beschäftigten und über 150.000 Unternehmen mit einer Wirtschaftsleistung von rund 70 Milliarden Euro. Mandl dankte den für den Bau Verantwortlichen für die jahrzehntelangen enormen Anstrengungen und gratulierte zur grundsätzlich positiven Beurteilung durch den Rechnungshof. „Es kann aber nicht sein, dass dieses gewaltige Projekt bautechnisch trotz unerwarteter geologischer Herausforderungen, der Coronakrise und heftiger Verwerfungen in den Lieferketten, durch einen Inflationsschub und darauffolgende Preisschwankungen sicher ins Ziel gebracht wird, um auf den letzten Metern vielleicht noch von den Kapriolen des Amtsschimmels ausgebremst zu werden. Die Politik soll alles Erforderliche unternehmen, um einen Start der AREA Süd wie geplant im Dezember dieses Jahres sicherzustellen, eine Verschiebung ist aus Sicht der Wirtschaft inakzeptabel!“, verlangt Mandl.