Liebenwein: „Sicherer Umgang mit Feuerwerkskörpern“
Damit der Schuss zu Silvester nicht nach hinten los geht: Feuerwerkskörper für den Jahreswechsel bei Kärntens Pyrotechnikhändler kaufen.
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Pünktlich zum Jahreswechsel läutet nicht nur die Pummerin am Stephansplatz das neue Jahr ein, auch unzählige Feuerwerkskörper begrüßen die nächsten 356 Tage mit einem lauten Salut. Damit der Schuss aber nicht nach hinten losgeht, rät Hans Matthias Liebenwein, Branchensprecher des Kärntner Pyrotechnikhandels in der Wirtschaftskammer Kärnten, Feuerwerkskörper nur im heimischen Fachhandel zu kaufen. „Wir haben ein umfangreiches Sortiment an sicherheitsgeprüften und gesetzlich zugelassenen, legalen Artikeln. Außerdem informiert unser geschultes Personal die Kundinnen und Kunden über die richtige Handhabung.“
Umweltfreundliches Feuerwerk
Der österreichische Pyrotechnikhandel setzt verstärkt auf umweltfreundliche Feuerwerkskörper. 90 Prozent der Artikel sind biologisch abbaubar und enthalten kaum Plastik. Die Partikel sind wasserlöslich und verschwinden daher rasch aus der Luft.
Finger weg von illegalen Produkte
Der Branchensprecher rät, nur farbige Feuerwerkskörper wie Raketen, Feuerwerksbatterien oder Fontänen der Kategorien F1 und F2 mit CE-Kennzeichnung zu kaufen. Für Produkte der Kategorie F1 gilt ein gesetzliches Mindestalter von zwölf Jahren, Artikel der Kategorie F2 wie Raketen oder Batteriefeuerwerk sind erst ab 16 Jahren erlaubt. Sicherheit hat oberste Priorität: „Finger weg von illegalen Produkten und gefährlichen Böllern. Diese Artikel entsprechen meist weder den Qualitätskriterien noch den gesetzlichen Bestimmungen der EU und neigen häufiger zu Fehlfunktionen.“ Liebenwein appelliert auch an einen verantwortungsvollen Umgang. „Beim Abbrennen auf die Umgebung achten, um ältere Menschen nicht zu erschrecken und Haus- und Wildtiere nicht in Angst und Panik zu versetzen.“
Handhabung
Damit einem unfallfreien „Silvesterknall“ nichts im Wege steht, sollte vorher unbedingt die Gebrauchsanweisung gelesen werden. Unsachgemäße Handhabung kann zu schweren Verletzungen führen. Alkoholkonsum erhöht das Verletzungsrisiko sowohl für direkt Beteiligte als auch für Unbeteiligte. Gezündete Raketen gehören in den Restmüll, pyrotechnische Blindgänger sollten mindestens 15 Minuten nicht berührt und an den Verkäufer oder Händler zurückgegeben werden. „Die Händler sind zur Rücknahme verpflichtet“, so Liebenwein abschließend.