Anna Maria Kropfitsch, Vorsitzende von Junge Wirtschaft Klagenfurt
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Klagenfurt am Rande der Insolvenz: Junge Wirtschaft fordert dringende Rettungsmaßnahmen

Klagenfurt droht 2025 die Zahlungsunfähigkeit. Die Junge Wirtschaft Klagenfurt ist alarmiert und fordert die Politik - allen voran Bürgermeister Scheider - auf, in nachhaltige Projekte für den Wirtschafts- und Lebensstandort zu investieren.

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Aktualisiert am 02.11.2023

Medienberichten und einem internen Schreiben zufolge ist die Landeshauptstadt Klagenfurt akut insolvenzgefährdet. „Klagenfurt ist ein Sanierungsfall. Die Stadt muss dringend handeln, bevor es zu spät ist“, so Anna-Maria Kropfitsch, Vorsitzende der Jungen Wirtschaft Klagenfurt, die vor allem die horrenden Überstundenzahlungen im Klagenfurter Rathaus kritisiert: „Es kann nicht sein, dass die Stadt Unsummen für Überstunden ausgibt, anstatt in Projekte zu investieren, die den Wirtschafts- und Lebensstandort voranbringen und aufwerten.“ Die Junge Wirtschaft fordert daher strikte Budgetdisziplin, sofortige Umschichtungen im Haushalt und eine Priorisierung wichtiger Projekte. „Es geht um die Zukunft unserer Stadt. Klagenfurt muss seine Attraktivität für junge Menschen und Jungunternehmer:innen steigern."

Türöffner Koralmbahn

Besonders in Zeiten, in denen Klagenfurt mit dem Jahrhundertprojekt Koralmbahn vor einer entscheidenden Phase steht, dürfen Großprojekte nicht in Frage gestellt werden. Kropfitsch: „In weniger als 800 Tagen geht die Koralmbahn in Betrieb und es gibt noch viel zu tun. Es ist höchste Zeit, das Bahnhofsviertel und die Bahnhofstraße in die strategische Maßnahmenplanung einzubeziehen. Klagenfurt braucht ein Wirtschaftsleitbild mit einer Betriebsansiedlungsoffensive. Nur so wird es uns gelingen, für junge Unternehmer:innen attraktiv zu sein. Ansonsten laufen wir Gefahr, im Wettbewerb mit anderen Städten weiter den Anschluss zu verlieren.“

Die Junge Wirtschaft Klagenfurt fordert daher die politischen Vertreter:innen auf, parteipolitische Befindlichkeiten in den Hintergrund zu stellen und sich gemeinsam für das Wohl der Stadt einzusetzen. „Es ist höchste Zeit, an einem Strang zu ziehen und über alle Parteigrenzen hinweg die finanzielle Gesundheit Klagenfurts zu sichern“, so Kropfitsch abschließend.

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