
Kärntner Transporteure distanzieren sich von Manipulationen bei Lenk- und Ruhezeiten
Nach Bekanntwerden von mutmaßlichen Manipulationen bei einem Kärntner Unternehmen distanzieren sich die Kärntner Transporteure klar von derartigen Praktiken. Sie fordern eine lückenlose Aufklärung und halten fest: Es handelt sich nicht um ein Transportunternehmen.
Lesedauer: 1 Minute
Durch einen Verkehrsunfall sind die Behörden kürzlich auf einen mutmaßlichen schweren Betrugsfall aufmerksam geworden, bei dem mehr als 20 Lenker eines Kärntner Unternehmens systematisch Lenk- und Ruhezeiten manipuliert haben sollen. Die Kärntner Transporteure weisen in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hin, dass es sich nicht um ein Transportunternehmen handelt, sondern um ein Unternehmen, das ausschließlich Güter im Werkverkehr transportiert. Unter Werkverkehr versteht man die Beförderung eigener Güter eines Unternehmens mit firmeneigenen oder angemieteten Fahrzeugen, die von eigenem Personal gelenkt werden. Diese Transporte dienen der Belieferung des Unternehmens oder der Beförderung von Waren innerhalb des Unternehmens.
„Einhaltung der Vorschriften ist unverzichtbar“
Bruno Urschitz, Obmann der Fachgruppe für Güterbeförderung, stellt klar: „Bei dem Unternehmen handelt es sich um keinen Transporteur, das möchten wir ausdrücklich festhalten. Trotzdem müssen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten eingehalten werden. Diese sind für die Verkehrssicherheit und zum Schutz der Lenkerinnen und Lenker unerlässlich. Jeder Verstoß gefährdet andere Verkehrsteilnehmer, benachteiligt die ehrlichen Unternehmen und schadet dem Ansehen unserer gesamten Branche.“ Die Kärntner Transporteure verfolgen seit Jahren eine klare Null-Toleranz-Linie gegenüber jeder Form von Manipulation und Gesetzesverstößen. Sie investieren konsequent in moderne Kontrollsysteme und Mitarbeiterschulungen, um die Vorschriften strikt einzuhalten.
Forderung nach umfassender Aufklärung
Die Fachgruppe appelliert an die Behörden, den Vorfall lückenlos aufzuklären und dafür zu sorgen, dass solche Verstöße in der Branche keinen Platz mehr haben. Nur so kann der faire Wettbewerb geschützt und das Vertrauen in die Kärntner Transportwirtschaft langfristig gesichert werden.