Kärntens Gartengestalter machen Grünräume klimafit
Hitzeperioden und Trockenheit stellen Kärntens Gärten vor neue Herausforderungen. Klimafitte Gartengestaltung ist gefragt, um den grünen Lebensraum zu erhalten und gleichzeitig den Herausforderungen des Klimawandels zu trotzen.
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Die Erinnerungen an den letzten Sommer sind noch frisch: Wochenlange Temperaturen über 30 Grad, langanhaltende Trockenperioden, orkanartige Winde und plötzliche Starkregen- oder Hagelereignisse – insgesamt der siebtwärmste Sommer der Messgeschichte. Solche Wetterereignisse waren und sind auch künftig eine große Herausforderung für Kärntens Gartengestalter. Immer mehr Gartenbesitzer lassen ihre Grünflächen zur klimagerechten Oase (um)gestalten. „Wir müssen die Gärten für Dürreperioden wappnen. Schon kleine Veränderungen können viel bewirken. Die Nachfrage nach trockenverträglichen Pflanzen und hitzeresistenten Gehölzen ist groß“, erklärt Hermann Tschitschnig, stellvertretender Innungsmeister der Gärtner und Floristen in der WK Kärnten. Im Staudengarten rät der Experte Arten zu pflanzen, die mit Trockenheit und Sonne gut zurechtkommen. „Wichtig ist auch, Bäume regelmäßig zu kontrollieren, damit diese bei Sturm keine großen Schäden anrichten.“
Natürliche Klimaanlage
Auch das Thema Bewässerung spielt eine wichtige Rolle. Wer intelligent gießt, kann den Wasserverbrauch um ein Vielfaches minimieren. Am besten geht das mit einem Bewässerungssystem. „Diese Systeme können automatisch gesteuert werden und sorgen dafür, dass die Pflanzen immer genau die richtige Menge Wasser bekommen“, so Tschitschnig
Fassadenbegrünungen liegen ebenfalls hoch im Trend. Im Sommer dienen sie als natürliche Klimaanlage, im Winter wirken zum Beispiel dauergrüne Rankenpflanzen isolierend. Tschitschnig: „Wer Wände begrünt, hält nicht nur die Hitze fern, sondern verbessert auch die Luftqualität und reduziert Lärm. Vollverglaste Fassaden hingegen reflektieren mit ihrer harten Oberfläche den Schall anstatt ihn zu schlucken.“
Mit der richtigen Planung und Gestaltung lässt sich jeder Garten klimafit machen. „So können wir uns auch in Zukunft an unseren grünen Oasen erfreuen und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, unterstreicht Tschitschnig abschließend.