Junge Wirtschaft Kärnten: Verhandlungsstillstand gefährdet die Zukunft – Junge Generation fordert klare Reformen
Seit mittlerweile zwei Monaten ringen die Parteien um eine Einigung, doch ein Durchbruch ist noch immer nicht in Sicht. Für die Junge Wirtschaft Kärnten ist diese Blockade unhaltbar. Landesvorsitzende Nika Basic fordert von den Verhandler:innen, endlich Verantwortung zu übernehmen und dringend notwendige Reformen umzusetzen.
Lesedauer: 2 Minuten
„Es ist frustrierend zu sehen, wie wenig Fortschritt nach zwei Monaten intensiver Gespräche erzielt wurde. Die junge Generation in Österreich erwartet sich zu Recht Reformen, die Zukunftsperspektiven schaffen. Steuerreform, Pensionsreform und die Stärkung der Wirtschaft sind keine Luxuswünsche, sondern essenzielle Bausteine für den Fortschritt unseres Landes,“ betont Basic.
Verhandlungen ohne Ziel und Vision
Die bisherige Dynamik der Verhandlungen erweckt den Eindruck, dass kurzfristige politische Taktik Vorrang vor langfristigen Lösungen hat. „Die Pensionist:innen stellen zwar die Mehrheit der Bevölkerung, doch der Generationenvertrag funktioniert nur, wenn alle Altersgruppen ihren fairen Beitrag leisten. Es ist an der Zeit, auch von der älteren Generation Anpassungen zu fordern, um die Lasten gerechter zu verteilen. Es kann nicht sein, dass notwendige Reformen im Pensionssystem blockiert werden und dadurch die junge Generation die Konsequenzen tragen muss. Während andere europäische Länder längst mutige Schritte nach vorne machen, droht Österreich in einer Hängepartie zu verharren“, warnt Basic.
Ein Land, das Reformen verschläft
Die Junge Wirtschaft Kärnten sieht dringenden Handlungsbedarf, um Österreich wieder auf Kurs zu bringen:
- Steuerreform: Die Steuer- und Abgabenquote in Österreich gehört zu den höchsten in Europa. Junge Unternehmer:innen und Arbeitnehmer:innen brauchen mehr Netto vom Brutto, um Innovationen und Wachstum zu ermöglichen.
- Pensionsreform: Das aktuelle Pensionssystem ist nicht nachhaltig und belastet vor allem die junge Generation. Eine Reform ist unumgänglich, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.
- Stärkung der Wirtschaft: Bürokratische Hürden ersticken die Innovationskraft. Die neue Regierung muss Maßnahmen ergreifen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und Start-ups sowie KMU zu entlasten.
- Fachkräftemangel bekämpfen: Es reicht nicht, Fachkräfte nur anzuziehen. Es braucht langfristige Strategien, um Talente im Land zu halten, etwa durch Investitionen in Ausbildung, Infrastruktur und Lebensqualität.
Die Uhr tickt
„Die Zeit der Ausreden ist vorbei. Die Parteien sind angetreten, um Reformen zu liefern, und die Bevölkerung hat ihnen dafür den Auftrag gegeben. Wenn die Regierungsverhandlungen zu einem Stillstand führen, verspielt Österreich nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch das Vertrauen der jungen Generation“, warnt Basic.
Appell an die Verhandler:innen
Die Junge Wirtschaft Kärnten fordert die Parteien auf, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und den Fokus endlich auf zukunftsweisende Reformen zu legen. „Jede Entscheidung, die heute vertagt wird, ist eine Hypothek, die die junge Generation in Zukunft bezahlen muss. Österreich braucht eine Regierung, die handelt – und zwar jetzt“, so Basic abschließend.
Die Junge Wirtschaft Kärnten wird die Verhandlungen weiterhin kritisch begleiten und ihre Stimme erheben, wenn es um die Anliegen der jungen Unternehmer:innen und Gründer:innen geht.