Jürgen Mandl, Präsident der Wirtschaftskammer Kärnten
© WKK | Helge Bauer

Aufatmen bei Unternehmen und Kunden: PV-Förderung in voller Höhe gesichert

Die Verunsicherung war groß nach dem plötzlichen Förderstopp des Landes für PV-Anlagen in der Vorwoche. Nach der Kritik der Wirtschaftskammer Kärnten an der Vorgehensweise hat das Land heute eine Übergangslösung präsentiert. Wer heuer investiert, bekommt die höhere Förderung für 2024. WK-Präsident Mandl lobt die rasche Reparatur im Sinne der Energiewende.

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Aktualisiert am 08.10.2024

Unternehmen und Errichter von PV-Anlagen waren nach dem überraschenden Förderstopp des Landes in der Vorwoche vor den Kopf gestoßen. Betriebe haben aufgrund der Aufträge PV-Module und Stromspeicher vorfinanziert und eingelagert, die durch den Förderstopp weniger Abnehmer gefunden hätten. Für Kunden war durch den Wegfall der Förderung die PV-Anlage teilweise nicht mehr leistbar. Die Folge waren Stornierungen.

Land schließt Förderlücke nach WK-Kritik

Nach der Kritik der Wirtschaftskammer Kärnten in der Vorwoche hat das Land reagiert und die Förderlücke geschlossen. WK-Präsident Jürgen Mandl: „Wir haben ganz klar eine Überganglösung für jene eingefordert, die bereits investiert und mit den Fördergeldern kalkuliert haben. Wir begrüßen ausdrücklich die rasche Reaktion des Landes im Interesse der Energiewende in Kärnten. Damit ist Planungssicherheit für Unternehmen und Kunden wieder hergestellt.“

Einfache Abwicklung

Alle, die einen Antrag bis zum 1. Oktober gestellt haben, brauchen keinen weiteren Antrag stellen und bekommen das Geld ausgezahlt. All jene, die heuer schon investiert haben oder es noch vorhaben, können die Förderung vom 7. Jänner bis zum 28. Februar 2025 rückwirkend einreichen. Sie erhalten die höheren Fördersätze für das Jahr 2024, sofern die Rechnung und die Abnahme noch dieses Jahr erfolgt. „Das Schließen der Förderlücke stellt sicher, dass bereits vorfinanzierte PV-Module und Stromspeicher durch Unternehmen noch heuer installiert werden können. Das sichert die Liquidität unserer Betriebe und Arbeitsplätze“, so Klaus Rainer, Landesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm-, und Kommunikationstechniker zur Vorgehensweise des Landes.

Fördersätze ab 2025 geringer

Gleichzeitig mit der Übergangslösung für die PV-Förderung hat das Land heute die Fördersätze für das kommende Jahr präsentiert. Diese ist je nach Leistung der Anlage gestaffelt und bewegt sich zwischen 120 und 380 Euro pro kWp statt bisher 450 Euro.

  • Bis 4 kWp:                EUR 380,00
  • 4 kWp bis 6 kWp:      EUR 280,00
  • 6 kWp bis 8 kWp:      EUR 180,00
  • 8 kWp bis 10 kWp:     EUR 120,00

 Stromspeicher fördert das Land kommendes Jahr mit 275 statt bisher 350 Euro je kWh (bis 10kWh) Keine Änderung gibt es im kommenden Jahr für gewerbliche Anlagen, die auf Eigenverbrauch optimiert bis maximal 200 Euro je kWp gefördert werden.

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