Gruppenfoto vom Woman in Business Circle mit Martha Schulz in der Mitte
© Anna Rauchenberger

Woman in Business Circle am 28.5.2024 - Rückblick

"Finanziell gesund - Fit in die Zukunft" - ein Nachbericht vom ersten Woman in Business Circle am 28.5.2024

Lesedauer: 3 Minuten

26.06.2024

Frau in der Wirtschaft durfte gemeinsam mit der Erste Bank zahlreiche Unternehmerinnen zur Premiere des ersten Woman in Business Circle begrüßen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die finanzielle Gesundheit und wie ein „Growth Mindset“ dazu beitragen kann.

Der Woman in Business Circle ist das neue Netzwerkformat von Frau in der Wirtschaft. Ziel ist es, unterschiedliche thematische Schwerpunkte zu setzen und eine Plattform für den gegenseitigen Austausch engagierter Unternehmerinnen zu schaffen. Am 28. Mai 2024 fand die erste Veranstaltung des neuen Formats in den Räumlichkeiten der Erste Bank statt und bildete gemeinsam mit der Erste Bank den Auftakt zu einer Reihe von drei Folgeveranstaltungen und Workshops rund um den finanziellen Erfolg. „Wir haben uns bewusst für das Thema ‚Frauen und Finanzen‘ als Auftakt unseres neuen Veranstaltungsformats entschieden. Nur durch finanzielle Freiheit haben wir die Gestaltungsmöglichkeit, unser privates und berufliches Leben selbst in die Hand zu nehmen“, so Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende, in ihren Eröffnungsworten. Bei der Finanzbildung von Frauen gebe es derzeit noch großen Aufholbedarf. Laut einer Studie beschäftigten sich Frauen privat im Schnitt nicht einmal 1,5 Stunden pro Monat mit dem Thema Finanzen und nur 17% schätzen ihr eigenes Know-how betreffend Geld als gut ein. Sabine Hönigsberger, Bereichsleiterin Firmenkunden der Erste Bank, betonte: „Wir freuen uns sehr, als Erste Bank einen Beitrag zu diesem wichtigen Thema leisten zu können und im Rahmen des Woman in Business Circle die finanzielle Gesundheit von Frauen - nicht nur privat, sondern auch als Unternehmerin in den Vordergrund zu rücken.“

Etablierung eines Growth Mindset

Yvonne Pirkner, anerkannte Expertin zum Thema Growth Mindset, widmete sich in ihrer Keynote der Frage, welche Rolle Einstellungen und Überzeugungen dabei spielen, um Ziele zu erreichen und ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben zu führen. Wichtig sei dabei vor allem, Muster und Prozesse sowohl im Alltag und im Unternehmen immer wieder zu überprüfen und weiterzuentwickeln. „Das Motto sollte lauten: ‘As a rule: challenge the rule!’ Muster erleichtern uns das Leben, hindern uns aber am Wachsen“, so Yvonne Pirkner. Um ein Growth Mindset zu etablieren, müsse man sich bewusst dafür entscheiden und offen für neue Perspektiven sein. Darüber hinaus riet die Expertin, auch Langeweile wieder zuzulassen. Gerade im Zeitalter von Digitalisierung und Social Media seien wir permanenter Ablenkung ausgesetzt. Sie ist überzeugt: „Es braucht Langeweile und ruhige Momente, um die Kreativität anzuregen und Neues entstehen zu lassen.“

Wachstum durch Veränderung

In der anschließenden Podiumsdiskussion wurde das Growth Mindset in Bezug auf die finanzielle Zukunft thematisiert. Für Gerda Holzinger-Burgstaller, Vorstandsvorsitzende der Erste Bank Österreich, ist klar: „Growth bedeutet, mutig zu sein. Es geht darum, vom passiven Reagieren zum bewussten Agieren zu kommen. Es braucht die Bereitschaft von Frauen, sich aktiv mit Finanzen auseinanderzusetzen und die eigene Unabhängigkeit zu fördern.“ Mut spielt auch bei Verhandlungen eine große Rolle. Hier ist es vor allem wichtig, den eigenen Marktwert zu kennen, um so finanzielles Wachstum zu fördern. Das gilt für Selbstständige ebenso wie für Angestellte, weiß Martina Ernst, anerkannte Expertin für Gehaltsverhandlungen und faire Vergütungssyteme. Sie betonte: „Verhandlungen sind dazu da, einen gegenseitigen Mehrwert zu schaffen. Sowohl die Preise für Produkte und Dienstleistungen als auch die Gehälter müssen stimmen, um eine faire Partnerschaft für beide Seiten einzugehen.“ Um in Verhandlungen selbstsicherer aufzutreten, empfiehlt sie, sich mit anderen auszutauschen und sich gut vorzubereiten.
Auch Martha Schultz, FiW-Bundesvorsitzende, betonte den gegenseitigen Austausch und eine gute Planung, wenn es um unternehmerischen Erfolg geht. „Der Aufbau eines Netzwerks und der Austausch mit Gleichgesinnten sind essenziell, um eigene Ideen entwickeln und vorantreiben zu können.“ Eine gute finanzielle Basis sei zudem entscheidend für Innovation.
Renate Meßner, CEO von SynerGIS / Esri Österreich, legte den Teilnehmenden ans Herz, den eigenen Fokus zu verschieben und ein positives Verhältnis zu Risiko und Investitionen zu entwickeln. „Natürlich sollte man auch auf sein Bauchgefühl hören, allerdings darf man sich nicht immer von Ängsten und Zweifeln zurückhalten lassen. Wachstum bedeutet, die Komfortzone zu verlassen und Veränderung anzunehmen,“ so die Unternehmensberaterin.

Am Ende der Veranstaltung war jedenfalls klar: Jede spielt die Hauptrolle in ihrem eigenen Leben und hat die finanzielle Gesundheit selbst in der Hand. Hürden überwinden, bringt Chancen - Unternehmerinnen sind selbstbewusste Gestalterinnen ihrer beruflichen und persönlichen Umwelt. Mit einem starken Netzwerk, gegenseitiger Unterstützung und gezieltem Know-how sind Unternehmerinnen und Frauen in der Wirtschaft jedenfalls auf der Überholspur.

Text: Daniela Stockhammer

Als Follow-Up zur gemeinsamen Kooperation mit der ERSTE BANK wird es drei Folgetermine geben. Die ersten beiden stehen schon fest:

  • 13. Juni 2024 
    Webinar: Von der Idee zur Bankfinanzierung – Businessplan im Fokus
  • 6. August 2024 
    Business Talk: Fehlerkultur

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