
Ungarn: 1,1 Mrd. Euro für energetische Entwicklungen im Rahmen des Jedlik-Ányos-Energieprogramms
Erste Ausschreibung sieht 240 Mio. Euro für Fernwärme-Modernisierung vor
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Ungarn Erneuerbare EnergienInhaltsverzeichnis
Die ungarische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass 2025 im Energiesektor ein Durchbruchsjahr wird, und dieses Ziel soll durch das Förderprogramm Jedlik Ányos im Wert von 440 Mrd. HUF (ca. 1,1 Mrd. EUR) unterstützt werden.
Mit dem Förderprogram möchte der ungarische Staat die Energiesouveränität und -unabhängigkeit Ungarns stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Unternehmen verbessern.
Im Rahmen des Förderprogramms werden in folgenden Bereichen insg. 10 Förderungen ausgeschrieben:
- Investitionen im Bereich Energieeffizienz: Voraussichtlich 270 Mrd. HUF (ca. 675 Mio. EUR) werden Unternehmen für die Isolierung von Gebäuden bzw. für die Verbesserung der Energieeffizienz bei den Produktionsprozessen zur Verfügung stehen.
- Energiespeicher: Unternehmen können Förderungen für den Ausbau von Energiespeichern beantragen, damit die erzeugte Solarenergie auch später genutzt werden kann. Voraussetzung dafür ist, dass die Unternehmen bereits über Solarstromkapazitäten verfügen.
- Erneuerbare Energiequellen: Das Programm wird neben der Solarenergie auch die Erzeugung von Biogas und Biomethan unterstützen, um die Erdgasabhängigkeit des Landes zu verringern. Es wird erwartet, dass die Zielgruppe der Förderung Unternehmen umfassen wird, die bereits auf diesen Bereich spezialisiert sind.
- Modernisierung von Fernwärmesystemen: Fernwärmeunternehmen können Förderungen für die Ökologisierung und Modernisierung von Systemen erhalten.
Die Finanzierung der Programme erfolgt zum Teil aus EU- und zum Teil aus nationalen Mitteln. Einige Förderungen werden als nicht rückzahlbare Zuschüsse gewährt, der andere Teil als zinsfreies Darlehen.
Das erste Programm für die Modernisierung von Fernwärmesystemen i.H.v. 240 Mio. EUR wurde bereits für öffentliche Konsultation mit Frist von Ende März ausgeschrieben. Die erste Förderausschreibung wird gegen Mitte April 2025 erwartet.
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