Neue Wind- und Solarenergieprojekte im tropischen Nordosten Brasiliens
Der Startschuss für neue Photovoltaik-Kraftwerke, bisher in Brasilien viel diskutiert und wenig gebaut, dürfte nun gefallen sein. Nach dem fertigen ersten Projekt Tauá (1 MW) im Bundesstaat Ceará soll 2013 mindestens ein weiteres PV-Kraftwerk gleicher Nennleistung im Bundesstaat Bahia ans Netz gehen. Die Bau- und Betreibergesellschaft Solyes habe das Werk zwar soeben an die brasilianische Bioenergy um knapp EUR 3 Mio. verkauft, doch diese wolle die Anlage nicht nur rasch fertigstellen, sondern plane zwei weitere PV-Kraftwerke mit jeweils 1 MW Nennleistung im gleichen Bundesstaat Bahia. Bioenergy betreibt bisher Windparks im Bundesstaat Rio Grande do Norte mit einer Nennleistung von 28,8 MW.
Ein weiterer Großinvestor in erneuerbare Energie im Nordosten Brasiliens ist Desenvix Energias Renováveis. Desenvix hat kürzlichen einen Windpark von 57 Turbinen mit einer Nennleistung von ganzen 95 MW in Betrieb genommen und hat eigenen Angaben zufolge viele weitere Projekte, darunter auch Investitionen in eigene Fertigungsstraßen für Windenergieausrüstung, in der Pipeline.
Inzwischen wird bekannt, dass nun auch die französische Alstom ein Werk zur Errichtung von Windgeneratoren im Bundesstaat Rio Grande do Sul errichten will, um ab 2013 auf diesem heißen Markt mitzumischen. Die kolportierte Investitionssumme mache EUR 12 Mio aus. Die Montagestraße werde sich im firmeneigenen Fabriksgelände in der Stadt Canoas befinden. Etliche ausländische Technologiefirmen unterhalten bereits eigene Werke in Brasilien, darunter die deutschen Unternehmen Wobben-Enercon und Siemens, die US-amerikanische General Electric und die argentinische IMPSA.