Stadtansicht Bozen: Ein Blick von oben auf den historischen Hauptplatz, die Piazza Walther, der Stadt Bozen, Hauptstadt der Region Trentino-Südtirol. Gelegen vor einem begrünten Berg unter blauem Himmel.
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Die Südtiroler Wirtschaft

Das AußenwirtschaftsCenter Mailand hat die wichtigsten Informationen zur Wirtschaft in Südtirol für Sie zusammengefasst

Lesedauer: 1 Minute

Italien

Wirtschaftslage

In nahezu allen Bereichen, insbesondere Wachstum, Innovation und Beschäftigung, nimmt die Autonome Provinz Bozen sowohl in Italien wie auch europaweit eine Spitzenstellung ein. Südtirol zählt mit einem BIP pro Kopf von 47.555 Euro (2023) zu den wohlhabendsten Provinzen Italiens. Südtirols Nachhaltigkeitsentwicklung gehört laut den Sustainable Development Goals (SDGs) zu den stärksten Italiens.

Im Jahr 2022 wuchs Südtirol um 4,5 %, für für 2023 wird eine bescheidene Zuwachsrate von +0,8 % prognostiziert.

Besondere Entwicklungen 

Aufgrund des Autonomiestatutes hat die Region Trentino-Südtirol eine Sonderstellung bezüglich der Steuereinnahmen. Im Jahr 2016 wurde ein Steuerabkommen mit dem Staat Italien unterzeichnet, demzufolge ca. 90 % der Steuereinnahmen im Land verbleiben. Außerdem sind weitere Steuersenkungen zur Steigerung der Kaufkraft der Unternehmen und Haushalte geplant, wobei auch die Förderungen reduziert und gezielter vergeben werden sollen. Die letzten Landtagswahlen fanden am 22. Oktober 2023 statt und ergaben für die Regierungsbildung komplexe Mehrheiten.

Innovation wird in Südtirol großgeschrieben und Unternehmen können auf mehrere öffentliche Anlaufstellen zurückgreifen, dazu zählen: das Landesamt für Innovation und Technologie, die beiden Inhouse-Gesellschaften Wirtschaftsdienstleister IDM und NOI AG und das umfassende Innovationsservice der Handelskammer Bozen. Damit steht den Unternehmen eine breite Innovationslandschaft mit vielen Experten und Interessenvertretern aus Wirtschaft und Forschung zur Verfügung.

Wirtschaftsbeziehungen mit Österreich 

Österreich ist nach Deutschland der wichtigste Handelspartner Südtirols; die Provinz an der Grenze fungiert für österr. Unternehmen als wichtigstes Eintrittstor für die strategische Bearbeitung des italienischen Markts.

Über 10 % aller österreichischen Exporte nach Italien gehen nach Südtirol, obwohl nur etwas mehr als 1 % der italienischen Bevölkerung in Südtirol lebt. Somit belegt Südtirol den Spitzenplatz bei den Pro-Kopf-Importen aus Österreich. Vor allem verarbeitetes Holz und Möbel, chem. Produkte, Farben und Lacke, Beleuchtungskörper, Werkzeuge, Glas und Nahrungsmittel werden von österreichischen Unternehmen nach Südtirol geliefert. Die österreichischen Exporte betrugen im Jahr 2023 1.316 Mio. Euro.

Stand: 26.07.2024

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