Grafik einer Pipeline, auf der mit blauer Schrift H2 geschrieben ist und die auf einer Wiese steht
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Slowenien legt neuen Weichen für Wasserstoff: Industrielles Wasserstoff-Konsortium gegründet

Die Bedeutung von Wasserstoff als sauberer Energieträger wächst

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Slowenien Energiewirtschaft Erneuerbare Energien Umwelttechnologie
11.04.2025

Am 28. März unterzeichneten in Planica, Slowenien, mehr als 50 slowenische Industrieunternehmen zusammen mit dem Betreiber des Gasfernleitungsnetzes Plinovodi eine Vereinbarung zur Gründung des Wasserstoff-Konsortiums „SloH2U“. Die Initiative markiert den ersten Schritt in die Richtung der Einführung von Wasserstoff in der Industrie.

Inhaltsverzeichnis

    Das Konsortium sei laut Plinovodi eine systematische Antwort der Industrie auf die Bedürfnisse nach Umstrukturierung, um den Einsatz von Wasserstoff und erneuerbarer Energien zu ermöglichen. Die Unterzeichner dieser Vereinbarung machen zwei Drittel der industriellen Gasverbraucher aus. Dies wird als Zeichen gesehen, dass in Slowenien eine ernste Bereitschaft besteht, die EU-Ziele der Dekarbonisierung – in diesem Fall den Übergang zu Wasserstoff – umzusetzen. 

    „Es ist die größte Wasserstoff-Initiative in Slowenien, die die wichtigsten Akteure aus Industrie, Energie und Staat zwecks eines harmonisierten, technisch machbaren und rechtzeitigen Übergangs zur kohlenstofffreien Zukunft zusammenbringt“, betonte der Generaldirektor von Plinovodi, Marjan Eberlinc.

    Laut dem slowenischen Umweltminister bedingt eine kohlenstoffarme Energieversorgung neben Infrastrukturprojekten auch eine investitionsbereite, kooperative und experimentierfreudige Industrie. 

    SloH2U wird nicht als ideologische Plattform genutzt, sondern als Grundlage für die Entwicklung von Nutzerinfrastruktur, konkreten Pilotprojekten und Anbindungen an das europäische Wasserstoff-Ökosystem.

    Die Initiative wird verschiedene Aktivitäten umfassen, um die Nutzung von Wasserstofftechnologien zu entwickeln, die benötigte Versorgungsinfrastruktur vorzubereiten und die bestehenden Gasnutzer mit dem Wasserstoff-Netzwerk zu verbinden. Das Ziel ist, die slowenische Wasserstoffproduktion sowie grenzüberschreitende Kapazitäten zu verbinden und damit Slowenien an die europäischen Wasserstoffkorridore anzuschließen. Hierbei wird die enge wirtschaftliche Beziehung Sloweniens mit Österreich im Bereich der Energiewirtschaft von Bedeutung sein. Diese Intiatiative kann auch die Entwicklung einer bilateralen Wasserstoffinfrastruktur zwischen beiden Ländern fördern.

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