Aus dem Ausland
Newsflash 17 / 2024
Lesedauer: 11 Minuten
München: IFAT 2024
Vom 13. bis 17. Mai lief unter dem Motto "Nachhaltigkeit innovativ gedacht" die IFAT worldwide in München, die Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft. Am 14. Mai war besondere Feierstimmung beim Österreich-Abend am Gemeinschaftsstand der AUSSENWIRTSCHAFT, bei dem der Wirtschaftsdelegierte Andreas Haidenthaler (AußenwirtschaftsCenter München) und Markus Gumplmayr (AUSSENWIRTSCHAFT Energy/Sustainability/Natural Resources) die österreichischen Ausstellenden und zahlreiche Gäste aus der Branche begrüßen durften.
Umwelttechnik „made in Austria“ ist weltweit gefragt. Österreich ist Umwelttechnologieland, dementsprechend ist auch der rot-weiß-rote Auftritt auf der IFAT in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. 2024 fanden sich auf dem österreichischen Gruppenstand 30 Unternehmen mit unzähligen Beispielen dafür, was österreichische Umwelttechnik zu bieten hat. Den symbolischen Preis für die wohl weiteste Anreise zum österreichischen Gruppenstand bekam eine malaysische Delegation aus dem öffentlichen Sektor, organisiert von Jennifer Tang vom AußenwirtschaftsCenter Kuala Lumpur. Die ausstellenden österreichischen Unternehmen nutzten die Gelegenheit für Präsentationen und den Austausch mit den weitgereisten Gästen.
Baumesse Batimatec 2024 in Algier: Österreichische Unternehmen im Rampenlicht
Vom 5. bis 9. Mai fand in Algier die wichtigste Messe der Bauindustrie, die Batimatec, statt. Die Batimatec ist seit mehr als 20 Jahren DER Treffpunkt von Fachleuten aus der Baubranche in Algerien.
Die österreichischen Unternehmen EVG Entwicklungs- und Verwertungsgesellschaft, Kaindl, Fritz EGGER, FunderMax und RUBBLE MASTER HMH waren mit eigenen Ständen bzw. durch lokale Partner vertreten. Insgesamt stellten 850 Unternehmen aus 22 Ländern auf der Batimatec 2024 aus und die Messe zog über 250.000 Besucher:innen an.
Das AußenwirtschaftsCenter Algier organisierte für die österreichischen Unternehmen eine Netzwerkveranstaltung und Termine auf der Batimatec. Dadurch konnten die Firmen zahlreiche wertvolle Kundenkontakte knüpfen und zum Teil sogar Aufträge direkt auf der Messe abschließen.
Neue Projekte auf Schiene: Wirtschaftsmission Austrian Railway Technologies Egypt
Das AußenwirtschaftsCenter Kairo konnte vom 12. bis 15. Mai eine 16-köpfige Delegation von 9 österreichischen Firmen aus der Eisenbahnbranche in Kairo begrüßen. Neben offiziellen Terminen u.a. mit dem Transportminister Kamel Al Wazir (der die Zusammenarbeit mit österreichischen Firmen besonders nachdrücklich lobte), war ein Austrian Railway Forum Höhepunkt der Wirtschaftsmission.
Während des Forums konnten sich die Unternehmen mehr als 75 Expert:innen aus der Eisenbahnbranche präsentieren. Das Programm wurde mit individuellen Einzelterminen und einem Get-together mit der Austrian Business-Community abgerundet.
Startup Dynamics in Zagreb: Österreichische Investoren erkunden Kroatiens Innovationslandschaft
Kroatien kann man nicht mit dem Silicon Valley vergleichen, aber dennoch nimmt das kleine Adrialand auf der globalen Startup-Landkarte einen wichtigen Platz ein.
Daher hat das AußenwirtschaftsCenter Zagreb am 7. Mai renommierte Investor:innen und führende Unternehmen aus Österreich zu kroatischen Startups nach Zagreb gebracht.
Mit knapp 70 Startups, einem "Unicorn" und hochkarätigen Speakern bot die Wirtschaftsmission „Startup Ecosystem Croatia“ nicht nur interessante Vorträge und ein inspirierendes Testimonial, sondern vor allem unzählige spannende b2b-Gespräche.
Anders als bei Startup-Veranstaltungen üblich, mussten bei dieser Wirtschaftsmission die österreichischen Teilnehmenden vor den kroatischen Startups pitchen, erst danach gab es b2b-Gespräche.
Aktivitäten anlässlich des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Neuseeland
Das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland wurde am 1. Mai in Kraft gesetzt und wird den Exporteur:innen beider Seiten einen besseren Marktzugang gewähren. Während die Zollsätze für viele Produkte ohnehin niedrig waren und deren Wegfall überschaubare Vorteile bringt, dürfte es bei der gegenseitigen Anerkennung von Normen und Zertifizierungen spürbare Erleichterungen geben. Wirtschaftsdelegierte Ulli Straka nahm in Auckland am EU-NZ-Empfang zur Feier des Anlasses teil und traf dort neben Vertreter:innen der EU und Neuseelands den Bürgermeister von Auckland, Wayne Brown, und den Leiter des New Zealand Green Building Councils, Andrew Eagles.
Beim „Pre-Budget Lunch“ von Business New Zealand hatte Ulli Straka Gelegenheit, den neuseeländischen Premierminister Christopher Luxon über die Interessen österreichischer Unternehmen in Neuseeland zu informieren. Er wiederum referierte über die Prioritäten seiner noch jungen Regierung, die im Bereich Klimaschutz - durchaus kontroversiell - Entscheidungen zurücknimmt, Genehmigungsverfahren kürzt, die staatliche Verwaltung schrumpft und im Gegenzug Gesundheits- und Bildungsdienstleistungen verbessern möchte.
Bei einem Besuch der Firma Zealandia Horticulture, die Setzlinge und Pflanzen für den neuseeländischen Gemüsebau züchtet, besichtigte Ulli Straka den dort gerade installierten Biomasse-Boiler der österreichischen Firma Polytechnik, mit dem die Glashäuser von Zealandia beheizt werden.
Digitales Marketing neu gedacht: Die Zukunft von KI und Marketingstrategien in Dublin
Im Rahmen der Zukunftsreise „AI & Digital Marketing“ erkundete eine Gruppe österreichischer Unternehmer:innen Mitte Mai Dubliner Tech-Firmen. Aufgrund des großen Interesses an der Themensetzung der seit vielen Monaten ausgebuchten Zukunftsreise wurden zwei Vorträge (TikTok & Salesforce) auf Initiative von AUSSENWIRTSCHAFT Innovationsservices live an über 300 Daheimgebliebene gestreamt.
Das Programm vor Ort spannte den Bogen von Vorträgen über die Nutzung von KI über die Erstellung von Marketingkampagnen bis hin zur Frage, wie neue Online-Trends die Art und Weise verändern, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren. Erstmals konnte das AußenwirtschaftsCenter Dublin auch Vortragende von Amazon Web Services gewinnen.
Neben den informativen Firmenbesuchen bot das Summer-Networking an Bord der „Cill Airne“ im Herzen der Silicon Docks den Teilnehmenden die Möglichkeit zur Diskussion des Erlebten mit anderen Expert:innen sowie Österreicher:innen, die bei den Dubliner Tech-Firmen arbeiten.
Besuch der „Master Class CEE“ am AußenwirtschaftsCenter Belgrad
Das AußenwirtschaftsCenter Belgrad konnte letzte Woche knapp 35 Studierende der WU Master Class CEE unter Führung von WU-Professor Arnold Schuh begrüßen. Die Studierenden waren äußerst interessiert am serbischen Markt und der aktuellen Wirtschaftslage in der Region.
Als zusätzliche Gastrednerin gab Ana Dosković, CFO CEE der Niederlassung TTTech in Novi Sad, den Studierenden neben einer Vorstellung von TTTech weitere Einblicke in die Besonderheiten des serbischen Marktes und die Bedeutung internationaler Unternehmen für die Region.
Future of Investment: Einblicke und Networking in New York
Das AußenwirtschaftsCenter New York veranstaltete vom 14. bis 16. Mai die Zukunftsreise „Future of Investment". Die dreitägige Veranstaltung beleuchtete spannende Themenbereiche wie Family Offices, Immobilien in den USA, Rechts- und Steuerfragen sowie die Rolle von KI im Investmentgeschäft.
Führende Fachleute aus der Branche referierten und diskutierten vor einem hochkarätigen Publikum. Die Teilnehmenden erhielten tiefe Einblicke in unterschiedliche Investmentstrategien auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform für den Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Expertisen, die wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft des Investierens lieferten. Ein Highlight der Veranstaltung war auch der Besuch bei JP Morgan, einer der führenden Investmentbanken weltweit. Dabei bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Fachleuten der Bank auszutauschen und sich über neue Trends zu informieren. Ein Networking-Event am Mittwoch rundete die Veranstaltung ab.
Die Zukunftsreise „Future of Investment" setzte neue Maßstäbe für die Diskussion und Analyse zukünftiger Investmenttrends und -strategien. Die Veranstaltung bot wertvolle Impulse für die eigenen Investmententscheidungen und hinterließ bleibende Eindrücke.
Lombardei: Alpines Know-how für die Olympischen Winterspiele Milano Cortina 2026
Im Rahmen des strategischen Veranstaltungsprogramms Road to Olympia 2026 begab sich eine Delegation von österreichischen Firmen, die auf alpine Technologien und sportliche Großevents spezialisiert sind, auf eine zweitägige Wirtschaftsmission nach Mailand und ins Veltliner Tal (Sondrio, Bormio und Livigno).
In den Austragungsorten der kommenden Olympischen Winterspiele konnten sich die österreichischen Firmenvertreter:innen im Headquarter des Organisators in Mailand, der Stiftung Milano Cortina 2026, sowie allen Betreibern der Skigebiete im Veltlin präsentieren und exklusiv mit CEOs und Einkaufschefs sprechen. Darüber hinaus konnten sich die österreichischen Teilnehmer:innen bei einer Networking-Veranstaltung mit lokalen Stakeholdern vernetzen.
Die österreichische Wirtschaft wurde bei dieser gemeinsamen Wirtschaftsmission des AußenwirtschaftsCenters Mailand und des AußenwirtschaftsBüros Padua einen Schritt näher an Olympia 2026 gebracht. Immerhin werden mehr als eine Milliarde Euro an direkten Investitionen in Milano Cortina 2026 getätigt.
Webinar Erneuerbare Energie mit Schwerpunkt Wasserkraft & Biomasse
Am 7. Mai lud das AußenwirtschaftsCenter Tokio im Rahmen seines langjährigen Fokusprogramms Land-, Forstwirtschaft und Umwelttechnik zum Webinar „Japan: Erneuerbare Energie mit Schwerpunkt Wasserkraft & Biomasse“. 54 Teilnehmer:innen folgten den Ausführungen der beiden Experten.
Takanobu Aikawa des Renewable Energy Institute in Tokio präsentierte aktuelle Marktchancen für Bioenergie und Kleinwasserkraft in Japan. Kenichiro Kojima, Generaldirektor des Pellet Club Japan, teilte Erfahrungsberichte im Bereich Biomasseheizungen für "Onsen"-Thermalbäder, Hotels, Sägewerke und andere Wärmenutzer.
Den Abschluss des einstündigen Webinars machte Luigi Finocchiaro vom AußenwirtschaftsCenter Tokio, er ging auf die Besonderheiten im „Doing Business“ in Japan ein und rührte die Werbetrommel für den Österreichstand auf der Messe Forestrise im September 2024.
Wirtschaftsstandort Österreich: großes Interesse in Bratislava
Mitte Mai lud das AußenwirtschaftsCenter Bratislava gemeinsam mit der ABA – Invest in Austria und der Vienna Business Agency interessierte slowakische Unternehmer:innen dazu ein, sich über Österreich als Wirtschaftsstandort zu informieren. Das Interesse der über 60 Teilnehmer:innen war eindrucksvoll hoch. Nach der Begrüßung durch die Wirtschaftsdelegierte Bettina Trojer gab es viele wertvolle Infos von Birgit Reiter-Braunwieser und Dana Höller-Lipkova (beide Austrian Business Agency) sowie Jan Riepl (Vienna Business Agency), rechtliche sowie steuerliche Tipps von Zuzana Nötstaller (RA Kanzlei Fairsquare) und Ulrich Paugger (Auditorea) und praktische Österreich-Erfahrungen von Marek Sarňák (Panza Robotics).
Besonders erfreulich: Es wurden viele, sehr zielgerichtete Fragen gestellt, und auch noch nach dem offiziellen Teil traten zahlreiche Teilnehmer:innen an alle Vortragenden heran, um sich über die Schritte bei einer Firmengründung in Österreich zu informieren.
Japan: Innovation-Ecosystem-Tour in Kansai & beyond …
Die Startup-Location Japan im Rampenlicht! Vom 10. bis 14. Mai besuchte eine Gruppe des aws First Incubator Programms die Wirtschaftsregion Kansai in Japan. Die Ecosystem-Tour wurde von aws und Global Incubator Network Austria (GIN) gefördert und unterstützt bzw. coacht Startups in allen Phasen – von der Idee bis zu den ersten Schritten am Markt.
Ziel dieser Reise war es, den Early-Stage-Startups das japanische Innovations-Ökosystem näherzubringen und die bedeutendsten Hubs und Stakeholder in der Kansai-Region (insbesondere Osaka, Kyoto und Kobe) vorzustellen. Das AußenwirtschaftsBüro Osaka organisierte für die innovativen und jungen Personen am Weg zum Unternehmertum ein spannendes und breit gefächertes Programm mit einem Workshop zum Thema “How to Pitch in Japan”, Besuchen bei den wichtigsten Innovations-Einrichtungen in der Region, der Möglichkeit zum Austausch mit lokalen Startups und Innovatoren sowie zwei Pitch-Events, bei denen die Teilnehmer:innen ihr Angebot einem lokalen Publikum präsentierten.
Krönender Abschluss war ein 2-Minuten-Pitch am 16. Mai in Tokio beim Austrian Startup-Meetup im Rahmen des .
… Austria @ SusHi Tech Tokyo
Die SusHi Tech Tokyo, das große Startup- und Innovationsevent Tokios, zog nicht nur mehr als 40.000 Besucher:innen, sondern auch zahlreiche aktiv teilnehmende Organisationen aus Österreich an. Das AußenwirtschaftsCenter Tokio nutzte die SusHi Tech Tokyo für die Organisation mehrerer Veranstaltungen, eines Messeauftritts und zahlreicher individuellen Treffen – gemeinsam mit der ABA invest in Austria, der Wirtschaftsagentur Wien, GIN (Global Incubator Network) und der BABEG (Invest in Corinthia) konnte Österreich erfolgreich positioniert werden.
Der Veranstaltungsreigen zog sich über mehrere Wochen, Höhepunkt war die Leistungsschau am 15. und 16. Mai mit fast 50 offiziellen Länder- bzw. Städteteilnahmen - ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie sich Tokio über wenige Jahre unter die Top-10 der globalen Startup-Rangliste bringen konnte.
Die Zahl 10 war auch die magische Zahl in der Präsentation von Tokios Gouverneurin Yuriko Koike, die in ihrer Eröffnungsrede zehnmal mehr Startups, zehnmal mehr Kooperationsprojekte und zehnmal mehr aus Japan stammende Unicorns versprach.
Die teilnehmenden österreichischen Startups waren jedenfalls begeistert, sich einer Vielzahl japanischer CVCs (Corporate Venture Capitals), VCs (Venture Capitals), Startups und internationalen Partner:innen präsentieren zu können.
Auch hier war der Abschluss ein 2-Minuten-Pitch am 16. Mai in Tokio beim Austrian Startup-Meetup im Rahmen des Venture Cafe Thursday Gatherings.
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