WK Wien vernetzt Logistikunternehmen mit Asylberechtigten
Bei der ersten Karriereplattform Logistik trafen mehr als 100 arbeitssuchende Asylberechtigte, Schutzbedürftige und Ukrainer auf Logistikunternehmen.
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Das bewährte Format der Karriereplattformen fand erstmals für die Logistikbranche statt und vereinte zwei wichtige Themen: Die Suche nach Arbeitskräften und Integration. Bei der Veranstaltung des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in Kooperation mit der Sparte Transport und Verkehr der Wirtschaftskammer Wien wurden Unternehmen mit mehr als 100 arbeitssuchenden Asylberechtigten, subsidär Schutzberechtigten und vertriebenen Menschen aus der Ukraine vernetzt. Unterstützt wurde die Karriereplattform Logistik vom Bundesministerium für Integration.
Starkes Wachstum in der Branche
Transport und Logistik ist eine Wachstumsbranche: In den vergangenen zehn Jahren ist in Wien die Zahl der Spediteure besonders stark um 26,1 % auf 401 gestiegen. Aktuell gibt es mit 2.887 auch um 24,9 % mehr Kleintransporteure als noch 2013. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage nach Mitarbeitern: Laut einer aktuellen IBW-Umfrage im Auftrag der Wirtschaftskammer leiden 73,9 % der Unternehmen in der Branche Transport und Verkehr unter Arbeits- und Fachkräftemangel.
„Mit Veranstaltungen wie der Karriereplattform Logistik wollen wir dem aktiv entgegenwirken“, erklärt Spartenobmann Sertic. „Gleichzeitig bieten wir Menschen eine Perspektive in Österreich. Das ist mir nicht nur in meiner Rolle als Diversity-Beauftragter der Wirtschaftskammer Wien, sondern auch persönlich ein großes Anliegen. Ich habe viele angeregte und konkrete Gespräche zwischen Interessenten und Unternehmen gesehen.“
Bei der Veranstaltung konnten Interessenten nicht nur die Stände verschiedener Unternehmen zum Kennenlernen besuchen, sondern auch gleich Bewerbungsgespräche führen. Der ÖIF unterstützte sie wenn notwendig mit Dolmetschern, optimierte Lebensläufe und erstellte das perfekte Bewerbungsfoto.