
Raum in der City sinnvoll gestalten
Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien
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Die Wiener City ist nicht nur Wohnraum, sondern auch ein wirtschaftliches, touristisches und kulturelles Zentrum unserer Stadt. Der erste Bezirk muss folglich als besonderer Ort betrachtet werden. Viele, oft unterschiedliche Interessen, sollten daher berücksichtigt werden – vor allem wenn es um eine sinnvolle Weiterentwicklung unseres Zentrums geht. Verkehrsberuhigung innerstädtischer Bereiche ist heute Common Sense – und bringt auch wirtschaftlich etwas. So würde beispielsweise eine attraktive Neugestaltung des Schwedenplatzes die Umsätze der dort angesiedelten Geschäfte um acht Millionen Euro steigen lassen. Weil eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität mehr Passanten anzieht die dort auch lieber Geld ausgeben.
Walter Ruck
Präsident der Wirtschaftskammer Wien
Dieses Beispiel und noch einige mehr hat die Wirtschaftskammer Wien in ihrem „Masterplan Innere Stadt“ dargelegt. Dieses Entwicklungskonzept berücksichtigt die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner, der Unternehmen, der Menschen, die im 1. Bezirk ihren Arbeitsplatz haben, aber auch der vielen Gäste aus dem In- und Ausland.
Kameras reichen nicht
Kameras aufzustellen, um die Zufahrten in den ersten Bezirk zu reduzieren, wird also nicht reichen. Der freiwerdende Raum muss sinnvoll genutzt und gestaltet werden. Die Erreichbarkeit der City sollte erhalten bleiben. Sprich: Langfristiges Parken unter der Erde, aber eine ausreichende Aufenthaltsdauer für Fahrzeuge an der Oberfläche.