Größtes Lehrlingsevent im Donauzentrum
2,5-Meter großer KI-gesteuerter Roboter lädt zum größten Lehrlingsevent ins Donauzentrum – „Technikaffine, talentierte Jugendliche finden hier einen Ausbildungsplatz“, so Smodics-Neumann – Mit 14.796 Lehrlingen ist die Lehre in Wien weiter im Aufwärtstrend
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Größtes Lehrlingsevent im Shoppingcenter: Von 20. bis 24. Februar 2024 geht im Wiener Westfield Donau Zentrum, 22., Haupteingang Schrödingerplatz/Arena, das Event „Techniker:innen von morgen“ in die zweite Runde. „Mit Mechatronik, Fahrzeugtechnik und Metalltechnik sind drei Branchen gemeinsam unter einem Ziel vereint: Talentierten, technikaffinen Mädchen und Burschen den perfekten Lehrplatz zu vermitteln“, so Maria Smodics-Neumann, Spartenobfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien: „Wir stellen eine Vernetzung zwischen Ausbildungsbetrieben und interessierten Jugendlichen her, um den perfekten Ausbildungsplatz zu finden.“
Mädchen für Metalltechnik, Fahrzeugtechnik und Mechatronik gesucht
Wo: Westfield Donau Zentrum, Haupteingang Schrödingerplatz/Arena, 22., Wagramer Straße 94
Wann: 20. bis 24. Februar, 9 Uhr bis 18 Uhr, Eintritt frei
Eröffnung: 20. Februar um 10 Uhr, Eintritt frei
Täglich von 9 bis 18 Uhr geben Ausbildner und Lehrlinge bei zahlreichen Praxis-Stationen Einblicke in das Berufsbild und ihre tägliche Arbeit. Interessierte können dabei selbst ausprobieren, ob dieser Job etwas für sie ist; Wenn ja, gibt’s den direkten Draht zum Ausbildungsbetrieb inklusive. Smodics-Neumann: „Ziel des praxisorientierten Lehrlingsevents ist es, über Inhalte und Karrieremöglichkeiten der Lehrberufe Metalltechnik, Mechatronik und Fahrzeugtechnik zu informieren. Wir wollen nicht nur Burschen, sondern vor allem auch Mädchen für die Technik begeistern. Und natürlich wollen wir auch alle Eltern informieren: Denn ein Job in der technischen Branche ist zukunftssicher.“
Lehrlings-Casting mit 2,5-Meter-großem KI-Roboter
Die Eröffnung bei freiem Eintritt findet am 20. Februar um 10 Uhr statt, als Highlight lädt ein rund 2,5-Meter-große KI-gesteuerte Roboter zur Opening-Show, weitere Shows sind täglich um 16 Uhr geplant. Zusätzliche Attraktion: ein E-Rennwagen der TU-Wien. Smodics-Neumann: „Wir machen modernste Technik angreifbar. Interessierte können spannende Innovationen aus nächster Nähe kennenlernen. Wir unterstützen die Jugendlichen beim Herausfinden, wo ihre persönlichen Stärken liegen.“
„Wir finden perfekte Lehrstelle“
„Es ist für Jugendliche, speziell für Mädchen in der Technik, nicht einfach, eine passende Lehrstelle zu finden“, so der Innungsmeister der Wiener Mechatroniker Peter Merten: „Die Wiener Landesinnung der Mechatroniker hilft: Sollten die Stärken der Jugendlichen in der Technik liegen, werden wir als Innung, sie mit jenen Ausbildungsbetrieben direkt vernetzen, die nach Lehrlingen suchen.“ Georg Ringseis, Innungsmeister der Fahrzeugtechnik: „Die Landesinnung der Fahrzeugtechniker zeigt auf, dass der technologisch hochwertige Beruf des Fahrzeugtechnikers heute alle ansprechen kann. Wir gehen aus unseren Betrieben hinaus, um der Öffentlichkeit einen Einblick in den Werdegang des KFZ-Technikers zu gewähren. Der Beruf ist höchst interessant und abwechslungsreich. Beim Lehrlingsevent stellen wir eine direkte Vernetzung zwischen Ausbildungsbetrieben und Interessierten her.“
14.796 Lehrlinge in Wien
In Wien entwickeln sich die Lehrlingszahlen weiterhin positiv: Ende Jänner bildeten die Wiener Betriebe 14.796 Lehrlinge aus, im Jahresabstand ist das ein Anstieg von rund vier Prozent. Ein Drittel aller Lehrlinge entfällt auf die Sparte Gewerbe und Handwerk, den größten Ausbildungssektor. „Die Wirtschaft braucht Fachkräfte, umso erfreulicher ist der Aufwärtstrend in der Lehre, die in ganz vielen Branchen die wichtigste Schiene für die Ausbildung von Nachwuchskräften darstellt. Die Zahlen zeigen auch, dass die Imagearbeit greift und der Bildungsweg bei der Jugend wieder an Attraktivität gewinnt“, so Smodics-Neumann.
Über die Lehrberufe Metalltechniker, Kfz-Techniker, Mechatroniker
Metalltechniker
- Sie stellen Maschinen und Maschinenteile, Werkzeuge, Stahlbau- und Fahrzeugteile, Behälter, aber auch Fenster, Fassaden usw. aus Metallen her. Dabei wenden sie verschiedenste Techniken an, z.B. Schmieden, Schweißen, Löten, Biegen, Feilen oder Zerspanungstechniken. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Nach einer zweijährigen Grundausbildung wählen die angehenden Fachkräfte eines von neun Hauptmodulen – von Fahrzeugbau über Schweiß- bis zur Sicherheitstechnik. Dieses Hauptmodul wurde vor eineinhalb Jahren auf Initiative der Branche neu eingeführt. Aktuell bilden die Wiener Betriebe 348 Metalltechnik-Lehrlinge aus, der Frauenanteil liegt bei 15 Prozent (das sind 53 weibliche Lehrlinge). Pro Jahr werden 120 Metalltechniker-Lehrstellen in Gewerbe, Handwerk, Industrie sowie in Transport- und Verkehrsbetrieben neu besetzt.
Kfz-Techniker
- Sie arbeiten in Kfz-Werkstätten und führen Wartungs-, Reparatur- und Umbauarbeiten an Kraftfahrzeugen durch. Die Technik in modernen Kraftfahrzeugen hat sich in den letzten Jahren erheblich verändert, zur klassischen Kfz-Mechanik kam und kommt laufend immer mehr Kfz-Elektronik. Auch moderne Sicherheitstechnik und das Handling von E-Fahrzeugen gehören mittlerweile zum Berufsbild von Kraftfahrzeugtechnikern. Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre. Pro Jahr gibt es in Wien rund 250 freie Lehrplätze in diesem Beruf. Mit derzeit 900 Lehrlingen - davon 32 Frauen (3,6 Prozent) - zählt der Beruf des Kfz-Technikers zu den stärksten Ausbildungsberufen in den Wiener Betrieben.
Mechatroniker
- Mechatronik - die Verbindung von Mechanik und Elektronik - ist im Flugzeug-Autopiloten ebenso anzutreffen wie in der programmierbaren Waschmaschine oder in modernen industriellen Produktionsanlagen. Mechatroniker bauen, installieren, warten und reparieren solche Anlagen, Komponenten und Bauteile. Der Lehrberuf ist ein modular aufgebaut und dauert 3,5 bis 4 Jahre – je nach Anzahl der gewählten Ausbildungsmodule. Derzeit werden 291 angehende Mechatroniker in den Wiener Betrieben ausgebildet, davon sind 35 weiblich (12 Prozent). Jährlich werden knapp 100 Mechatroniker-Lehrstellen neu besetzt – in Gewerbe und Handwerk ebenso wie in der Industrie und im Sektor Transport und Verkehr.