Walter Ruck
© Florian Wieser

Brücken bauen zwischen Ökologie und Ökonomie

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 20.11.2024

Wien ist eine Stadt flexibler und innovativer Unternehmen. Wien ist eine Stadt, die wirtschaftlich sehr vielfältig aufgestellt ist. Das lässt unseren Wirtschaftsstandort krisenhafte Phasen und konjunkturelle Dellen besser bewältigen als Österreich in seiner Gesamtheit. Das hilft uns Herausforderungen zu meistern – und auch Chancen zu nutzen.

Teil unserer Arbeit ist es, (vermeintliche) Gegensätze auszugleichen und so zu gemeinsamen Lösungen zu kommen.

Die Klimaneutralität ist eine Herausforderung, aber auch eine große Chance, ökonomisch wie ökologisch. Einen besonders großen Hebel haben wir im Gebäudesektor. Der ist in Wien für 30 Prozent der CO2-Emissionen Wiens verantwortlich. Wie im neuen Vienna Green Economy-Report der Wirtschaftskammer Wien unter anderem dargelegt, können durch die laufende Sanierung von Gemeindebauten, davon gibt es in Wien mehr als 1.600, jedes Jahr rund 230.000 Tonnen CO2 eingespart werden und jährliche Wertschöpfungseffekte von mehr als 500 Millionen Euro erzielt werden. Eine klare Win-Win-Situation mit konjunkturbelebender Wirkung – und nur ein Beispiel von vielen.

Eine wechselseitige Ergänzung

Interessenvertretung, wie ich sie verstehe und wie wir sie in der Wirtschaftskammer Wien leben, bedeutet vor allem auch Brücken zu bauen. Teil unserer Arbeit ist es, (vermeintliche) Gegensätze auszugleichen und so zu gemeinsamen Lösungen zu kommen. Deshalb bauen wir auch Brücken zwischen Ökologie und Ökonomie. Denn auch hier handelt es sich nicht um einen Widerspruch, sondern um eine wechselseitige Ergänzung.