Alles einsteigen: Neue Autobuslenker bekommen Ausbildung bezahlt
Wer jetzt Autobuslenker werden möchte, bekommt die Ausbildung vollständig finanziert. Die Wirtschaftskammer Wien und das AMS ließen nun 350 Arbeitssuchende einen Bus lenken, um sie für den Beruf zu begeistern
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Ludwig Richard, Obmann der Fachgruppe Autobusunternehmungen in der Wirtschaftskammer Wien, eröffnete die Jobbörse für Autobuslenker.
„Wir werden in den nächsten fünf Jahren 5.000 neue Autobuslenker brauchen,“ erklärt Ludwig Richard, Obmann der Fachgruppe der Autobus-, Luftfahrt- und Schifffahrtunternehmungen in der Wirtschaftskammer Wien. Das liegt zu einem großen Teil daran, dass in den kommenden Jahren eine hohe Zahl an Pensionierungen bei Buslenkern bevorsteht und immer mehr Personen in Teilzeit arbeiten möchten.
Um diesem Fachkräftemangel entgegenzuwirken sprechen die WK Wien und das AMS Wien gezielt Arbeitssuchende an, um sie für eine entsprechende Ausbildung – die vom AMS finanziert wird - zu begeistern. „Wer einen D-Führerschein hat, hat sein Leben lang einen sicheren Job. Es winken 2.800 Euro Einstiegsgehalt und im Linienverkehr eine gute Vereinbarkeit mit Teilzeitarbeit,“ sagt Fachgruppenobmann Richard. „Autobuslenker ist ein essentieller Beruf für unsere Gesellschaft, denn jeden Tag sind Hunderttausende Menschen darauf angewiesen, dass der Bus fährt.“
Chance auf einen sicheren Job mit Zukunftsaussichten
"Wie groß der Bedarf der Unternehmen nach Buslenkerinnen und Buslenkern ist, sieht man auch daran, dass dieser Beruf jetzt auf der Mangelberufsliste steht“, erklärt Winfried Göschl, Landesgeschäftsführer des AMS Wien. „Dass wir die Wiener Betriebe bei dieser Suche bestmöglich unterstützen, ist im Interesse aller: Die Wirtschaftstreibenden bekommen die Arbeitskräfte, die sie brauchen, und Arbeitsuchende haben die Chance auf einen sicheren Job mit langfristigen Zukunftsaussichten."
Probefahrt mit Autobus
Mehr als 350 Arbeitssuchende kamen nun zu einer nicht alltäglichen Jobbörse: Die Teilnehmer konnten sich auf dem Gelände der Firma Gschwindl bei mehreren Autobusunternehmen über offene Stellen sowohl im Linien- als auch im Reiseverkehr informieren. Fahrschul-Autobusse mit Doppelpedalen und Fahrlehrern standen zur Verfügung, damit Interessierte auch ohne D-Führerschein gleich ausprobieren konnten, wie sich ein Autobus lenkt. Nach dieser einmaligen Möglichkeit bewarben sich Teilnehmer direkt bei Unternehmen und erhielten an Ort und Stelle auch gleich Einstellungszusagen.
D-Führerschein wird vollständig bezahlt
Sie machen nun die achtwöchige Ausbildung zum Führerschein der Kategorie D, der zum Lenken von Autobussen berechtigt. Die Kosten dafür sowie für die Grundqualifikation für gewerbliche Lenker werden vollständig vom AMS getragen.