Generation Y – Eine Aufforderung zum Nachdenken
Die HRM Experts Group Vorarlberg innerhalb der Fachgruppe UBIT widmete sich in ihrer ersten offenen Veranstaltung dem brandaktuellen HR-Thema „Generation Y – Nützliche Kategorisierung oder gefährliche Trivialisierung?“. Rund 50 Interessierte aus dem Bereich Human Resources Management und darüber hinaus, folgten den Ausführungen von Referent Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal, einem weltweit anerkannten Arbeits- und Sozialrechtsexperten, und gingen schlussendlich mit höchst anregenden Denkanstößen für Führung und Personalarbeit im Zusammenspiel verschiedener Generation nach Hause.
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Um ein so umfassendes und auch polarisierendes Thema wie die Generation Y ernsthaft zu beleuchten, muss man in die Tiefe gehen. Einfache Antworten sind zwar schnell gegeben, es stellt sich dabei jedoch die Frage ob sie wirklich den Kern treffen. Mit Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal konnte die Experts Group HRM einen Referenten gewinnen, dem es gelang die Fäden zwischen Recht, Familienforschung, Theologie und Philosophie zu spannen. Aus seiner umfassenden und pointierten Darstellung der Prägungen der sogenannten Generation Y wurde deutlich, mit welcher Dichte von Einflüssen und Herausforderungen diese Generation konfrontiert war und ist. Dabei nahm der Referent immer wieder - auf humorige und zugleich fundierte Art - verschiedenste gesellschaftliche und personalpolitische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte auf’s Korn.
Am Ende passte vieles zusammen – und manches, das vorher für den einen oder anderen scheinbar gepasst hat, war ins Wanken geraten. Auf die Frage, ob die Generation Y eine nützliche Kategorisierung oder eine gefährliche Trivialisierung sei, resümierte der Referent am Ende charmant, dass beides als „unerheblich“ eingestuft werden kann.
Entscheidend - so sein Fazit - ist jedoch, dass die Generation Y für Führungskräfte und Personalverantwortliche eine Aufforderung zum Nachdenken über die eigene Situation ist bzw. dass es an der Zeit sei, sich wieder vermehrt seinem Gegenüber zu widmen, ganz gleich welcher Generation dieses vermeintlich zugeordnet wird. Er schloss mit der Hoffnung, dass es durch die Akzeptanz der Unterschiede zwischen den Generationen künftig zu einer stärkeren Humanisierung und Individualisierung in der Personalarbeit kommt.
Stand: 20.09.2021