Pistenpflege stärkt Flora und Fauna
Pistenrenaturierung am Stubaier Gletscher
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Tirol. Der verantwortungsvolle Umgang mit den Pistenflächen wird in Österreichs Skigebieten seit langem großgeschrieben – nicht nur im Winter, sondern über das ganze Jahr hinweg. Dazu zählt nicht nur die Nutzung der Pisten als Weideflächen für die Landwirtschaft, sondern auch die Minimierung von Eingriffen sowie ein möglichst naturschonendes Arbeiten. So werden am Stubaier Gletscher schon während Bauphasen die Grasnarben vorsichtig entnommen und anschließend wieder lagerichtig eingesetzt – dasselbe geschieht mit größeren Steinen. Besonders behutsam geht man im Gletscherskigebiet wird auch bei der Renaturierung von Steinschlichtungen, Böschungen oder Dämmen mit ansässigen Pflanzen vor. Bestes Beispiel hierfür ist der Fernau-Weg: Hier wurden die Samen von verschiedenen Pflanzen im Gebiet der Stubaier Gletscherbahn bereits im Herbst gewonnen, im Winter von einer lokalen Gärtnerei gezogen und im Frühjahr in die Böschungen und Steinschlichtungen eingepflanzt, zum Beispiel mit Polsterpflanzen, Primeln, Enzian oder Steinbrech. Auch das Team des Stubaier Gletschers hat den verantwortungsvollen Umgang mit den Flächen verinnerlicht: Die Mitarbeiter der Gletscherbahnen begrünen sämtliche durch Baumaßnahmen beanspruchten Flächen so lange mit standorttauglichen Pflanzen, bis die Renaturierung nachhaltig gesichert ist.