Bauen mit Blick auf Natur und Nachhaltigkeit
Kabinenbahn Weißseejochbahn am Kaunertaler Gletscher
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Tirol. Am Kaunertaler Gletscher wurden in den vergangenen Jahren zwei neue Seilbahnen gebaut – eine davon hat zwei Schlepplifte ersetzt – eine neue Kläranlage errichtet und laufend bestehende Gebäude saniert. Dabei bekannte man sich zu einer nachhaltigen Bauweise, worunter die Betreiber einen bewussten Umgang und Einsatz von vorhanden Ressourcen, eine Minimierung von Energieverbrauch und einen geringeren Flächeninanspruchnahme zum Bewahren der Umwelt verstehen. Ebenso müssen die Nutzerbedürfnisse und die Funktionalität der Bauten im Einklang mit einer hohen kulturellen und ästhetischen Qualität stehen.
Im Dezember 2021 ist die neue Weiseejochbahn in Betrieb gegangen. Die Architektur ist zurückhaltend ins Gelände integriert, dank eines neuartigen Garagensystems für die Gondeln wird zudem nur 1/3 der geplanten Talstation - Kubatur verbraucht. Die Bergstation der Weißseejochbahn befindet sich auf 3.044 Metern. Direkt am Grat verläuft die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien. Die Gebäude der Tal- und Bergstation wurden so geplant, dass diese möglichst klein gehalten sind und sich somit perfekt in die umliegende Bergwelt eingliedern. Eine weitere Neuheit ist, dass die Gondeln links und rechts im Talstationsgebäude garagiert werden. Somit wird kein zusätzliches Gebäude für die Garagierung der Gondeln benötigt. Die Stromgewinnung für die neue Weiseejochbahn wird zukünftig zu einem wesentlichen Teil mittels Solarpanelen erfolgen. Zudem hat man beim Bau der neuen Bahn bewusst mit Firmen aus der Region zusammengearbeitet, wodurch die Region auch branchenübergreifend wirtschaftlich gestärkt wird.