#meinearbeit BIM Graz
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Was eine Reduktion auf eine 32-Stunden-Woche bewirken würde

Eine Verkürzung der Arbeitszeit hätte breitflächige Auswirkungen auf Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit. Was sind die Fakten?

Lesedauer: 1 Minute

Aktualisiert am 09.11.2023

Wenn die SPÖ in Graz ihren Parteitag begeht, dann wird auch wieder die Forderung nach einer generellen Arbeitszeitverkürzung auf 32 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich erhoben werden. Die neue Kampagne der WKÖ - #meinearbeit - will den Wert von Arbeit wieder stärker in den Mittelpunkt rücken. Deshalb wirbt auch die Bim in Graz für "Nicht weniger Arbeitszeit für alle" (Foto downloaden Copyright: WKÖ).

Das zeigen die Fakten

Berechnungen zeigen, dass eine Reduktion auf eine 32-Stunden-Woche in Köpfe umgerechnet bedeutet, dass die Arbeitsleistung von 230.000 Personen fehlen würden. In anderen Worten: Der ohnehin schon bestehende Arbeitskräftemangel würde durch eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden noch einmal um 230.000 fehlende Arbeitskräfte erhöht.

Breitflächige Auswirkungen

Und die fehlenden Arbeitskräfte betreffen nicht ausschließlich solche Jobs, wo mit gutem Willen noch ein wenig Produktionssteigerung herauszuholen ist. Eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung bedeutet auch, dass Kindergärten, Arztpraxen, Krankenhäuser ihre Öffnungszeiten reduzieren müssen, aber auch die 8-Uhr-Bim vielleicht erst um 9 Uhr kommt, weil Straßenbahnen die Taktung reduzieren.

Konkret:

  • Eine Arbeitszeitverkürzung auf 32 Stunden kommt der Schließung von österreichweit 355 Kindergärten gleich. Auf die Anzahl der Kinder umgelegt würde das bedeuten, dass mehr als 13.500 Kleinkinder plötzlich nicht mehr betreut werden könnten.
  • Eine Reduktion der Arbeitszeit auf 32 Stunden der Schließung von österreichweit mehr als 300 Schulen entsprechen. In Klassen durchschnittlicher Größe gerechnet, würde diese Arbeitszeitreduktion 55.000 Kinder und Jugendliche betreffen. Das heißt, eine Arbeitszeitreduktion brächte den Unterricht mehr als 55.000 Schülerinnen und Schülern in Gefahr!

In Verbindung mit dem bestehenden eklatanten Arbeitskräftemangel wäre durch eine derartige Maßnahme der heimische Wirtschaftsstandort stark gefährdet und unsere Wettbewerbsfähigkeit ernsthaft in Gefahr. 

Leistungseinschränkungen bei Betrieben und in der Daseinsvorsorge, der Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und eine fehlende Finanzierung unseres Sozialsystems wären die Folge.


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