Hohe Lohnnebenkosten bremsen Standort aus
Österreich bei Höhe der Lohnnebenkosten weiterhin unter Top 5 in der EU
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Unternehmen in Österreich sind nach wie vor mit einer überdurchschnittlich hohen Belastung durch Lohnnebenkosten konfrontiert. Diese machen hierzulande fast 27 % der Arbeitskosten aus.
Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Anteil bei 23 %, während er in Dänemark lediglich 13 % beträgt.
Hohe Lohnkosten drücken internationale Wettbewerbsfähigkeit österreichischer Unternehmen
Im Jahr 2024 verzeichnete Österreich einen der stärksten Lohnanstiege innerhalb der Eurozone. Während die Löhne pro Kopf laut Europäischer Kommission hierzulande um 7,3 % stiegen, fiel der Zuwachs in Deutschland mit 4,8 % - und im Durchschnitt der Eurozone mit 4,3 % - wesentlich moderater aus.
Problematisch ist das deshalb, weil das Produktivitätswachstum in Österreich nicht mit dem kräftigen Lohnkostenanstieg Schritt halten konnte. Das führte zu einer Verschlechterung der Lohnstückkostenposition und beeinträchtigte die Wettbewerbsfähigkeit auf den Exportmärkten im Vergleich zu wichtigen Mitbewerber:innen. Damit ist die steigende Kostenbelastung zu einem strukturellen Standortnachteil geworden, der sich gerade in der aktuellen konjunkturellen Schwächephase noch fataler auswirkt.
Diese Sorge spiegeln auch die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des WKÖ-Wirtschaftsbarometers wider: So betrachten Österreichs Unternehmen die hohen Arbeitskosten als das stärkste Wachstumshemmnis. Um das Wachstum anzukurbeln, stufen 93 % der Betriebe eine Senkung der Lohnnebenkosten als wichtigste Maßnahme ein. Laut einer Analyse von EcoAustria würde sich eine Lohnnebenkostensenkung mittelfristig zu über 50 % selbst finanzieren.
Fazit: Eine spürbare Lohnnebenkostensenkung ist ein Gebot der Stunde
Angesichts der angespannten wirtschaftlichen Lage und der sinkenden Wettbewerbsfähigkeit Österreichs ist eine Absenkung der Lohnnebenkosten notwendiger denn je. Diese würde eine spürbare Entlastung bringen und wäre eine dringend notwendige Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich.
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