Warum Österreichs Exportwirtschaft künftig abseits von Europa punkten muss
Auslandsniederlassungen österreichischer Unternehmen erwarten schwieriges Jahr 2024 mit Stagnation und Stabilität – Asien als Lichtblick
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Die Fakten zeigen, Österreichs Exportbetriebe sind das Rückgrat unserer Volkswirtschaft – und damit für Wohlstand und Arbeitsplätze:
- Jeder 4. Steuer-Euro hängt von der Exportwirtschaft ab.
- Exporte machen mehr als die Hälfte der heimischen Wirtschaftsleistung aus und sichern mehr als 1,2 Mio. Arbeitsplätze in Österreich.
- Jede zusätzliche im Export verdiente Milliarde bringt im Durchschnitt 6.000 weitere Jobs.
Laut Prognosen sollen die Warenexporte 2024 die 200 Mrd. Euro-Marke überschreiten. Aber der schöne Schein trügt. Laut Global Business Barometer, der jährlichen Umfrage der WKÖ unter österreichischen Auslandniederlassungen, erwarten die Betriebe eine Entwicklung, die in Richtung Stagnation – oder positiver gesagt – Stabilität tendiert. Insgesamt spiegelt die Stimmungslage in den Unternehmen damit die global angespannte Wirtschaftslage präzise wider. An der Umfrage haben sich 1.764 österreichische Auslandsniederlassungen in 68 Ländern beteiligt.
Asien im Aufwind, Stagnation in Europa
Asien ist ein wichtiger Chancenmarkt für Österreichs Betriebe. Für Indien und Südostasien erwarten 49 % bzw. 34 % der österreichischen Auslandsniederlassungen eine Verbesserung der Wirtschaftslage und 42 % bzw. 48 % gehen zumindest von einem gleichbleibenden Wirtschaftsklima aus. In Japan rechnet für die nächsten zwölf Monate mehr als die Hälfte (56 %) der befragten Unternehmen mit einem gleichbleibenden Wirtschaftsklima, 24 % gehen von einer Verbesserung aus.
Die Stimmungslage für die EU zeigt in Richtung Stagnation. Gab es hier bereits 2023 einen massiven Dämpfer beim Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung, so erwarten 41 % für 2024 ein gleichbleibendes Wirtschaftsklima, während 43 % mit einer Verschlechterung rechnen. Verhalten positiver ist der Ausblick in den CEE-Ländern, wo vier von zehn Niederlassungen eine Verschlechterung antizipieren, während 18 % angeben, dass sich das allgemeine Wirtschaftsklima verbessert.
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