Bzzzz is back! Bzzzz - Konferenz der österreichischen Musikwirtschaft 2024

Österreichs Musikwirtschaft mit neuem Selbstbewusstsein: Eine aktuelle Studie zeigt, dass die heimische Musikwirtschaft bisher völlig unterschätzt wurde - sie ist nämlich bei der Wertschöpfung mit 7,5 Milliarden Euro die drittstärkste Branche des Landes und erwirtschaftet stolze 2,8 Prozent des BIP. Das bedeutet, dass mehr Investitionen in den Musikbereich die gesamte österreichische Wirtschaft nachhaltig stärken würden.

Wie das funktionieren und die künftigen Herausforderungen der Branche gemeistert werden sollen, wird bei der zweiten Ausgabe von Bzzzz – die Konferenz der österreichischen Musikwirtschaft (eine Initiative von AKM, FAMA, IFPI, SKE und VTMÖ) diskutiert und ausgearbeitet - sie findet gleichzeitig mit dem Waves Vienna Festival am 5. und 6. September im Stadtkino im Künstlerhaus statt.

Mit dem Kombiticket kann man sowohl an der Bzzzz Musikkonferenz, als auch an der Waves Conference an allen Vorträgen und Workshops teilnehmen - der Zutritt zu den Konzerten beim Waves kann optional aufgebucht werden.

Termin: 5. und 6. September 2024
Ort: Stadtkino im Künstlerhaus
Tickets: 75,- € / kostenlos für FAMA-Mitglieder, Promotionscode für Mitglieder der Film- und Musikwirtschaft gerne unter fama@wko.at erfragen

Das detaillierte Programm sowie die Speaker:innen folgen in Kürze. Die Schwerpunkte liegen auf folgenden Themen:

Musik & Ökonomie

Die Studie zur Musikwirtschaft in Österreich hat erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert. Gleichzeitig zeigt sie, dass das Verständnis des Sektors ein deutlich unvollständiges ist. Unser Einstiegsthema soll helfen, die Musik als gesamtheitliches Ökosystem zu begreifen, in dem große Potentiale schlummern. Wie also kann man ein starkes Ökosystem schaffen und welche Wirkungen hat es auf einzelne Player in der Musikwirtschaft im Kleinen und die Gesellschaft im Großen?

Musik & Diversität

Zu wenig österreichische Musik im Radio? Zu wenige Frauen am Festival-Lineup? Ein ablehnender Algorithmus, von dem man sich benachteiligt fühlt? Die von vielen Seiten je nach Anlass als mangelhaft ausgewiesene Chancengleichheit offenbart an seiner Wurzel (auch) ein Diversitätsproblem. Dabei sind es eigentlich unsere eigenen Vorurteile, die maximal historisch als Schutz- und Überlebensmechanismus durchgehen. Was tun Vorurteile mit uns, wie entstehen sie, welche unbeabsichtigten Folgen haben sie - im Positiven wie im Negativen? Und was können wir tun, um sie zu überwinden? Was würde das benötigen, aber auch ändern? Und was bedeutet das im täglichen Leben in der Musikwirtschaft? Welche Potentiale schlummern in einem verbesserten Umgang mit den beschriebenen Situationen? Und wie kommen wir dort hin?

Zusätzlich wird in einem 1:1 Spotlight Interview besprochen was es braucht, um der Musikwirtschaft einen bunteren Anstrich zu verleihen.

Musik & Geld

Der Österreichische Musikfonds erhielt im Jahr 2024 erstmals aufgestockte Mittel, um daraus zwei neue Förderprogramme zu finanzieren: Das “Impulsprogramm” unterstützt gezielt Showcase Reisen zur Erschließung neuer Märkte und ergänzt die bisherigen Aktivitäten des Austrian Music Export. “OMF+” ist ein dezidiertes Programm zur Vermarktungsförderung. Beide Programme sollen einen Beitrag zur Professionalisierung und Strukturverbesserung im Markt führen.

Die neuen Förderprogramme werden im Rahmen der bzzzz vorgestellt. Im Workshop Artist Branding stellen wir Musterkampagnen vor.

Musik & Technologie

Im Sommer startete das vom BMKÖS ausgelobte Förderprogramm für Künstliche Intelligenz in der Kultur. Es soll Kulturbetriebe unterstützen, den Erfordernissen der Zeit besser und effizienter gerecht zu werden, indem sie Mittel entwickeln oder nutzen, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Das Programm wird im Rahmen der bzzzz genauer vorgestellt.

In einem zusätzlichen Workshop gibt es Kurz-Demos von KI Tools sowie praktische Tipps für Social Media Kampagnen

Musik & Film

Der Filmstandort Österreich verfügt über ein exzellentes Fördersystem und prominente Erfolgsbeispiele. Doch die Musik führt im Film ein vergleichsweise stiefmütterliches Dasein: Budgets sind gering, das Verständnis und Wissen über Rechte, Herstellungsweise und Verwertung von Musik scheinen im Prioritätenranking einer Filmproduktion oft eine dramatisch untergeordnete Rolle zu spielen. Dabei liegt gerade hier viel verborgenes Potential für mehr Qualität und fairere Bezahlung durch die bereits vorhandenen Förderstrukturen. Wir erläutern mit Fachleuten aus der Filmbranche, worauf genau es ankommt und wie die Beziehung zwischen Film & Musik zum wechselseitigen Nutzen gestärkt werden kann.