Sparte Bank und Versicherung

Forderung nach Stärkung der betrieblichen Pensionsvorsorge

Fachverbands-Obmann Andreas Zakostelsky fordert steuerliche Gleichstellung der Beiträge von Arbeitnehmern und Arbeitgebern sowie die Realisierung des Generalpensionskassenvertrags.

Lesedauer: 1 Minute

11.03.2023

Das Pensionssystem ist eine der großen Herausforderungen der Zukunft. Seit diesem Jahr leben österreichweit mehr Menschen im Alter von über 65 Jahren als unter 20-Jährige. Die Zahlen der Statistik Austria zeigen eines ganz deutlich: Die Alterung der Bevölkerung setzt sich in Österreich weiter fort und damit auch der Trend, dass statt drei nur noch zwei Erwerbstätige pro Pensionistin und Pensionist einzahlen.

Da sich die Menschen auf eine niedrigere staatliche Pension in Relation zu ihrem Erwerbseinkommen einstellen müssen, braucht es einen Ausgleich über eine Zusatzpension: "Was wirklich ausschlaggebend wäre, ist eine steuerliche Gleichstellung der Beiträge der Arbeitnehmer mit jenen der Arbeitgeber. Denn der Arbeitgeberbeitrag ist heute bereits steuerlich als Betriebsausgabe absetzbar. Die Arbeitnehmer hingegen müssen das vom Netto-Einkommen bezahlen", so der Obmann des Fachverbandes der Pensionskassen, Mag. Andreas Zakostelsky.

Notwendig sei ebenso ein Prämienmodell, und zwar für jene, die arbeiten, jedoch keine Steuern zahlen und somit mit einer geringen Pension rechnen müssen. "Wenn dieser Beitrag noch dazukommt, kommt man zu einer Zusatzpension in der Größenordnung von 10 bis 20 Prozent gegenüber der gesetzlichen Pension", so Zakostelsky.

Darüber hinaus fordert Zakostelsky, den sogenannten Generalpensionskassenvertrag zu realisieren. Dieser soll sicherstellen, dass die garantierten Guthaben aus der "Abfertigung Neu" steuerfrei in die Pensionskasse kommen: "So können diese für eine monatliche Pension verwendet werden".

In Österreich beziehen derzeit annähernd 120 000 Menschen eine Betriebspension. Im Schnitt sind es knapp 450 Euro – 14 Mal pro Jahr. Anspruchsberechtigt sind bereits mehr als eine Million Menschen. Mittelfristig sollte sich diese Zahl verdoppeln. Insgesamt verwalten die Pensionskassen 26 Milliarden Euro, die verstärkt für nachhaltige Veranlagungen verwendet werden sollen.

Für Fragen und weitere Informationen

Fachverband der Pensionskassen
Mag. Karl-Heinz Wanker

+43 5 90 900 4121
fvpk@wko.at
www.pensionskassen.at/

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Josef Kalina 

T: +43 1 877 55 43
E: josef.kalina@unique-relations.at


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