Weltkarte mit Zeichnung von Exportwegen und Transportcontainer im Hintergrund
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Wirtschaftskammer Kärnten und Land forcieren Exportoffensive

Um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen nachhaltig zu stärken, treibt die Wirtschaftskammer Kärnten mit der soeben beschlossenen Exportmillion die Exportoffensive weiter voran: Zusätzliche Förderungen und neue Schwerpunkte sollen den Außenhandel ankurbeln und neue Märkte erschließen.

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Aktualisiert am 11.02.2025

Die heimische Exportwirtschaft ist eine tragende Säule der Kärntner Wirtschaft und sichert rund 70.000 Arbeitsplätze im Land. Doch in Zeiten globaler Umbrüche und wirtschaftlicher Unsicherheiten braucht es klare Strategien, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Wirtschaftskammer Kärnten hat sich daher mit aller Kraft für die Fortsetzung und den Ausbau der Exportoffensive eingesetzt – mit Erfolg. WK-Präsident Jürgen Mandl unterstreicht die Bedeutung und zeigt sich über die Einigung mit dem Land Kärnten erfreut: „Unsere Kärntner Unternehmen haben in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie international bestehen können. Erfolg im Export ist aber kein Selbstläufer – es braucht gezielte Unterstützung, mutige Schritte und den Willen, neue Märkte zu erschließen. Die Wirtschaftskammer Kärnten setzt sich dafür ein, dass unsere Unternehmen die bestmöglichen Rahmenbedingungen vorfinden.“ 

Fünf-Punkte-Programm zur Stärkung der Exportwirtschaft

Für die Exportoffensive, die nun bis 2027 verlängert wurde, stehen nun jährlich eine Million Euro statt bisher 800.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel kommen je zur Hälfte von der Wirtschaftskammer Kärnten und vom Land Kärnten und werden für gezielte Maßnahmen zum Einstieg oder Ausbau der Exportaktivitäten von Kärntner Betrieben eingesetzt. Neben der finanziellen Aufstockung umfasst das Fünf-Punkte-Paket auch die Einführung gezielter Schulungsprogramme, den Ausbau der Unterstützung bei der Markterschließung, die Verstärkung der Exportberatung sowie die Förderung von Innovationsprojekten. „Es geht nicht nur darum, bestehende Märkte abzusichern. Wir müssen die Kärntner Unternehmen aktiv dabei unterstützen, neue Zielmärkte zu erschließen und die Abhängigkeit von einzelnen Handelspartnern zu reduzieren“, betont Mandl. 

Kärntner Wirtschaft braucht entschlossenes Handeln

Die aktuellen Zahlen zur Außenhandelsbilanz für das erste Halbjahr 2024 zeigen einen deutlichen Rückgang der Exporte um 4,6 Prozent auf 4,73 Milliarden Euro. Auch die Importe gingen um 9,2 Prozent auf 3,96 Milliarden Euro zurück. Dies deutet darauf hin, dass in Kärnten weniger produziert wird – ein alarmierendes Signal für die Wirtschaft. Die Ursachen sind vor allem in der wirtschaftlichen Schwäche der wichtigsten Handelspartner wie Deutschland und Italien zu suchen. „Wer am Weltmarkt bestehen will, braucht Unterstützung. Wir als Wirtschaftskammer Kärnten nehmen diese Verantwortung ernst und werden alles daran setzen, die Exportchancen für unsere Unternehmen zu maximieren“, so Mandl.