Gruppenfoto im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung von Vertretern aus Politik und Wirtschaft.
© Büro LR Schuschnig

Weiche für den IGP Jauntal ist gestellt

Der zwischenzeitlich von der neuen Koralmbahn abgeschnittene Verladebahnhof Kühnsdorf wird wieder angeschlossen. „Ein Signal für die Wirtschaft in der Region und weit darüber hinaus“, freut sich WK-Präsident Jürgen Mandl.

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Aktualisiert am 06.03.2025

Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung fand heute ein jahrelanger Kampf der regionalen Wirtschaft ein gutes Ende: Mit der neuen Streckenführung der Koralmbahn im Raum Kühnsdorf verlor der dortige Frachtenbahnhof den Anschluss an die Südbahn. Nun soll das Güterterminal modernisiert und mittels einer Gleisschleife samt Weiche an die neue Koralmbahn angebunden werden. 

Güterterminal peilt Wachstum an

Das Land Kärnten, vertreten durch Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig, LHStv.in Gaby Schaunig und Gemeindereferent Daniel Fellner, sowie die Gemeinden Völkermarkt, Eberndorf und St. Kanzian am Klopeinersee haben heute ein „Memorandum of Understanding“ für die Realisierung des Projektes unterzeichnet, das auch die Sicherung entsprechender Grundstücke für künftige Betriebsansiedlungen umfasst. Der künftige Interkommunale Gewerbepark Jauntal ist nicht nur mit seiner Größe von 25 Hektar zusammenhängender Ansiedlungsflächen einer der größten und damit attraktivsten in Österreich, sondern auch einer der am besten erschlossenen: Auf der einen Seite steht künftig das Güterterminal für die Beladung einzelner Waggons, aber auch ganzer Züge zur Verfügung, auf der anderen Seite können Beschäftigte über die Koralmbahnhaltestelle Kühnsdorf bequem mit dem Zug zu ihrem Arbeitsplatz anreisen.  

„Logistikstandort Kärnten gewinnt!“

Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl sieht darin eine deutliche Verbesserung der Standortqualität, nicht nur für Unterkärnten: „Wir machen damit das Tor der künftigen AREA Süd zur Baltisch-Adriatischen Achse von Triest bis Danzig weiter auf, der Logistikstandort Kärnten gewinnt wieder ein Stück Wettbewerbsfähigkeit hinzu.“ Das neue Terminal, für das bereits Nutzungszusagen von namhaften Betrieben wie der Strabag und dem Kunststoffrecyclingspezialisten Kruschitz vorliegen, wird 2,9 Millionen Euro kosten, der Baubeginn soll im Herbst erfolgen.

Schuschnig pocht auf Personenhalt in Kühnsdorf

Zuletzt wurden am Verladebahnhof Kühnsdorf jährlich Güter in einer Größenordnung von 70.000 Tonnen – ein Großteil davon Holz für den Export – abgefertigt, durch die neue Anbindung und neue Betriebe im Gewerbepark erwartet man sich ein entsprechendes Wachstum. Mobilitätslandesrat Schuschnig hält die Forderung nach einem Fernverkehrshalt für Personenzüge in Kühnsdorf aufrecht: „Das ist mindestens so wichtig wie das neue Güterterminal und von entscheidender Bedeutung für die ganze Region!“

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