Mehr Sicherheit durch Ausbau von S37 und B317
Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der S37 bei St. Michael am Zollfeld wurden gestern Nachmittag acht Menschen zum Teil schwer verletzt. Ein Sicherheitsausbau würde die Gefahrensituation deutlich entschärfen, sagt der St. Veiter WK-Bezirksstellenobmann Walter Sabitzer.
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Es wird noch Jahre dauern, bis die Richtungsfahrbahnen der S37, Klagenfurter Schnellstraße, zwischen Klagenfurt-Nord und Maria Saal durchgehend durch Mittelleitschienen getrennt sind. Bis dahin werden sich noch viele Unfälle, wie jener gestern Nachmittag bei St. Michael am Zollfeld, ereignen. Ein Lenker war nach Sekundenschlaf in den Gegenverkehr geraten: Acht Menschen wurden zum Teil schwer verletzt.
„Der jüngste Unfall auf der S37 zeigt einmal mehr, wie wichtig sichere und leistungsfähige Straßen sind“, mahnt WK-Bezirksstellenobmann Walter Sabitzer. Erst im September war es auf der B317, Friesacher Straße, bei der Abfahrt Micheldorf zu einem folgenschweren Unfall gekommen. Sabitzer: „Die Wirtschaft kämpft seit Jahren für den Ausbau der Strecke zwischen Klagenfurt und der steirischen Landesgrenze. Alle paar Monate kommt es zu schweren Frontalzusammenstößen. Ein Sicherheitsausbau würde die Gefährlichkeit der Strecke deutlich reduzieren. Investitionen sind daher unumgänglich, denn hier geht es in erster Linie um Leib und Leben.“ Doch Verkehrsministerin Leonore Gewessler hat den bereits vertraglich zugesicherten vierspurigen Ausbau zwischen St. Veit und der steirischen Landesgrenze gestoppt, trotz der tragischen Bilanz von rund 330 Unfällen und 15 Todesopfern in den vergangenen Jahren. „Einen Ausbau der Straße zu verhindern ist aus verkehrspolitischer Sicht unverantwortlich, und deshalb fordern wir ein Zugeständnis der zuständigen Bundesministerin und der Bundesregierung“, so Sabitzer abschließend.