Mandl: Kärnten braucht Ermöglicher, keine Nein-Sager!
„Wirtschaftsstandort Kärnten zu wichtig für politische Schauermärchen“: WK-Präsident Mandl ruft Windkraftgegner zur Ordnung.
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Gegen haltlose Unterstellungen von FPÖ-Chef Angerer gegenüber den Kärntner Sozialpartnern setzt sich heute Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl zur Wehr. Der Initiator des Anti-Windkraft-Volksbegehrens hatte gegenüber Medien behauptet, das Eintreten von WK, AK, IV und ÖGB zeige, dass sie „offensichtlich die Interessen von internationalen Energiekonzernen und Hedgefonds vertreten“ würden. Mandl: „Das sind haltlose Unterstellungen. Unser einziges Interesse gilt dem Wirtschafts- und Lebensstandort Kärnten - was ich bei den Windkraftgegnern mit ihrer parteipolitischen Agenda stark bezweifle.“
„Energiepolitischer Hokuspokus“
Angerers Warnung vor höheren Strompreisen durch Windräder würde ausgeprägte wirtschafts- und energiepolitische Bildungsdefizite aufzeigen, bedauerte Mandl: „Preise steigen, wenn zu wenig von einem Gut auf dem Markt vorhanden ist. Genau das ist beim Strom der Fall. Windenergie an Land ist überhaupt die günstigste verfügbare Energiequelle und wird daher für ein langfristig niedrigeres Preisniveau sorgen.“ Andererseits müsse Kärnten derzeit im Jahr 570 Millionen Euro für Energieimporte aus dem Ausland aufwenden. Mandl: „Das ist deutlich mehr, als uns die Pflege unserer älteren Generation wert ist. Mir ist der Wirtschafts- und Lebensstandort Kärnten bei weitem zu wichtig, um ihn durch parteipolitische Schauermärchen und energiepolitischen Hokuspokus aufs Spiel zu setzen!“
Ermöglicher gesucht, keine Nein-Sager
Die Wirtschaftskammer sei jederzeit dazu bereit, über den Anteil der Windkraft an der notwendigen Energiewende zu reden. Das setze allerdings voraus, dass auf sachlicher Ebene diskutiert und nicht weiter versucht werde, die Menschen mit erfundenen „Horrorszenarien“ hinters Licht zu führen. Mandl: „Herr Angerer soll erklären, wie er eine Verdoppelung des Strombedarfs in Kärnten bis 2040 aus ausschließlich erneuerbaren Energien darstellen will, wenn er jetzt schon die Verbotskeule schwingt. Die Wirtschaft und die Menschen dieses Landes brauchen fortschrittliche Ermöglicher, keine rückwärtsgewandten Nein-Sager.“