Kärntner Tourismusbetriebe wieder auf „Partnersuche“
Die heimischen Tourismusbetriebe nutzten auch heuer wieder die Möglichkeit, im Rahmen eines „Speed Datings“ auf kurzem Weg Fachkräfte für die kommende Wintersaison zu finden. Die Wirtschaftskammer Kärnten und das AMS Kärnten luden am Mittwoch zur Tourismus-Jobbörse „Winter 2024“, bei der bereits zahlreiche Stellen vor Ort vergeben wurden.
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In kurzer Zeit viele Bewerberinnen und Bewerber kennenlernen – das ist das Ziel der Tourismus-Jobbörse. Sie funktioniert nach dem Speed-Dating-Prinzip: Unternehmen können innerhalb weniger Stunden eine Vielzahl von Bewerbungsgesprächen führen und so potenzielle künftige Mitarbeiter kennenlernen. Arbeitgeber und Arbeitssuchende bekommen so schnell einen persönlichen Eindruck voneinander. „Jeder Unternehmer weiß, wie schwierig die Personalsuche sein kann. Bei der Tourismus-Jobbörse treffen Angebot und Nachfrage direkt und unkompliziert aufeinander“, so Stefan Sternad, Obmann der Fachgruppe Gastronomie.
Fixpunkt für Unternehmen und Jobsuchende
Die Tourismus-Jobbörse hat sich mittlerweile zu einem Fixpunkt für Betriebe und Arbeitssuchende entwickelt. Rund 600 Interessierte nutzten die Gelegenheit, direkt mit Kärntner Wintertourismusbetrieben in Kontakt zu treten. Die Situation am Arbeitsmarkt ist mittlerweile deutlich angespannter. Das AMS meldet 544 offene Stellen im Tourismus, denen 3.452 Arbeitssuchende gegenüberstehen. Die Tourismus-Jobbörse bietet hier die Möglichkeit einer raschen Vermittlung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. „Quasi wie auf einem Marktplatz bringen Jobbörsen Angebot und Nachfrage gezielt und effizient zusammen: Arbeitsuchende treffen hier auf potenzielle Arbeitgeber:innen und beide Seiten lernen sich in einem unkomplizierten Setting kennen. Die Vorteile: Für Betriebe bieten Jobbörsen die Chance, in kurzer Zeit einer großen Menge möglicher neuer Mitarbeiter:innen zu begegnen. Durch den persönlichen, direkten Kontakt und Austausch können in Folge immer wieder auch Personen überzeugen und beruflich neu durchstarten, die sonst nicht zum Zug gekommen wären“, so Melanie Jann, stellvertretende Geschäftsführerin des AMS Kärnten.
Vermittlung über die Landesgrenzen hinaus
Besonders positiv wird von Betrieben wahrgenommen, dass auch Bewerber aus Wien nach Kärnten vermittelt werden. Diesmal waren 30 Jobsuchende aus der Bundeshauptstadt vor Ort. Das Interesse an einem Job im Kärntner Tourismus ist auch bei Arbeitssuchenden aus anderen Bundesländern groß. Sigismund Moerisch, Obmann der Fachgruppe Hotellerie: „Die Rückmeldungen sind generell sehr positiv. Zahlreiche Betriebe konnten erfolgreich neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewinnen. Die Erfahrungen dieser Unternehmen zeigen, dass die Tourismus-Jobbörse nicht nur eine schnelle Lösung bietet, sondern auch qualitativ wertvolle Kontakte schafft.“ Aufgrund des großen Erfolgs ist auch für das Frühjahr wieder eine Tourismus-Jobbörse geplant, um Fachkräfte für die Sommersaison zu vermitteln.