Kärntens Seilbahnen gehen mit großem Optimismus und viel Vorfreude in den Winter 2024/25
Seit 12. Oktober 2024 läuft die heurige Skisaison bereits am Mölltaler Gletscher. Wohl auch deshalb erlebt der neue Kärntner Skipass einen Vorverkaufsboom, der darauf hindeutet, dass die Sehnsucht der Kärntner nach Pistenspaß und unvergesslichen Bergmomenten heuer besonders groß ist. Um den Skifahrern – wie jedes Jahr - beste Bedingungen zu bieten, haben sich Kärntens Skigebiete während der letzten Monate mächtig ins Zeug gelegt. Eine hochmoderne 6er-Sesselbahn am Nassfeld sowie unzählige Investitionen in Komfort, Pistenqualität und in ein Top-Angebot über alle Skigebiete hinweg, machen Kärnten zum Place-to-be im Winter 2024/25. Und wie zentral die Seilbahnwirtschaft für den Tourismus- und Wirtschaftsstandort Kärnten ist, zeigen einmal mehr aktuelle Studien.
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"Die 3,3 Millionen Skifahrer, die während des Winters den Skispaß auf unseren Pisten genießen, sorgen für eine beträchtliche Wertschöpfung. Davon profitiert mit einem Multiplikationsfaktor von 1 zu 7 der Wirtschaftsstandort Kärnten. Das bedeutet, pro € 100 Mio. an Wertschöpfung durch den Skibetrieb bei den Bergbahnen, sorgen wir für über € 700 Mio Gesamtwertschöpfung im Land", zitiert Manuel Kapeller-Hopfgartner, Obmann der Fachgruppe Seilbahnen der Wirtschaftskammer Kärnten, aus der Wertschöpfungsstudie des Marktforschers Manova, die alle drei Jahre erstellt wird und aktuell auf Fakten des Winters 2022/23 beruht.
"Der Tourismus- und Wirtschaftsstandort Kärnten als Ganzes profitiert also enorm von der Attraktivität unseres Skiangebots, das sich an Urlaubsgäste und Einheimische wendet. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir Skigebiete Jahr für Jahr in unsere Infrastruktur und unsere Angebote investieren, um die Qualität zu steigern und die Alpinkompetenz Kärntens immer wieder hervorzuheben. Denn knapp 80% des Wintertourismus in Kärnten basieren auf dem Betrieb der Kärntner Seilbahnen", betont Kapeller-Hopfgartner.
Vorverkaufsboom beim Kärntner Skipass
"Dass die Kärntner mehr denn je Lust aufs Skifahren haben, zeigt die enorme Nachfrage nach dem heuer neuen Kärntner Skipass. Vielskifahrer profitieren von der herausragenden Preisattraktivität des Saisonskipasses, fahren sie doch ab dem 12-ten Skitag gratis" weiß der Fachgruppenobmann.
Auch für Kärntner, die es seltener auf die Piste zieht, gibt es zahlreiche sehr gut angenommene, smarte Angebote: Punkte- und Stundenkarten, Halbtageskarten und spezielle Zeitkarten (stundenweise während einer oder zwei Saisonen verwendbar) sowie Saisonkarten einzelner Skigebiete. "Die Skifahrer wählen ganz gezielt die für sie attraktivste Kartenvariante aus dem großen Ticketangebot der Bergbahnen", erklärt Manuel Kapeller-Hopfgartner.
Die Neuigkeiten des Winters 2024/25
Zusätzlich zum neuen Kärntner Skipass wurden zahlreiche Akzente gesetzt, die den Komfort und die Qualität für jeden einzelnen Skifahrer spürbar weiter verbessern. Am Nassfeld etwa wurde die Trögl-4er-Sesselbahn durch eine hochmoderne 6er-Sesselbahn ersetzt. Viel komfortabler, schneller und noch sicherer geht es bergwärts. In der Bergstation überwacht zusätzlich zu den Seilbahnmitarbeitern ein KI-basiertes System den Ausstiegsbereich.
Fast alle Seilbahnunternehmen haben in die Pistenpflege investiert: In noch effizientere, leistungsstärkere Beschneiungsanlagen, etwa Bad Kleinkirchheim und die Gerlitzen Alpe jeweils mit sehr hohen Investitionsvolumina. Investiert wurde aber auch in Systeme zur Schneehöhenmessung und neue Pistengeräte. In vielen Skigebieten gab es Pistenoptimierungen und es wurden zusätzliche Pisten geschaffen. Beispielsweise auf der Gerlitzen Alpe, wo eine eigene Trainingspiste für den Nachwuchs sowie eine liebliche Abfahrt auf der Südseite des Berges entstanden. Es wurden bestehende Ski-Übungsbereiche (etwa am Falkert/Heidi Alm) verbessert bzw. ein neues Übungsgelände (Katschberg) geschaffen. Und am Nassfeld wurde ein besonders komfortables Premium-Skidepot geschaffen. Vielfach wurden Maßnahmen zur Energieoptimierung und Energieeffizienzsteigerung gesetzt sowie neue Photovoltaikanlagen errichtet. Die Investitionen der letzten Monate in den Kärntner Skigebieten belaufen sich auf insgesamt etwa € 40 Millionen.
Dynamic Pricing in Heiligenblut
Als erstes Skigebiet in Kärnten setzt Heiligenblut auf Dynamic Pricing. "Wer sein Skiticket früh online kauft, der profitiert von attraktiven Preisen. Das System belohnt also Frühbucher. Die Tageskarte gibt es ab € 42,50 und den 6-Tages-Skipass ab € 203,50. Je nach Kaufzeitpunkt, Nachfrage und weiterer Faktoren variiert der Preis dynamisch zwischen den günstigstmöglichen Angeboten und jeweils tagesaktuell errechneten Preisen", erläutert Christian Prinz, Geschäftsführer der Grossglockner Bergbahnen. "Wie einzelne Seilbahnunternehmen mit digitalem Dynamic Pricing umgehen ist deren betriebswirtschaftliche Entscheidung. Wir als Fachgruppe der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Kärnten geben KEINE Empfehlung pro oder contra Dynamic Pricing ab", betont Fachgruppenobmann Kapeller-Hopfgartner.
Digital & für Familien inklusive Großeltern so attraktiv wie noch nie
"Für die seit 9.9.2024 neue, digitale Kaufmöglichkeit aller unserer Skipassvarianten bekommen wir sehr viel positives Feedback. Die Kärntner Skipass-Käufer schätzen den Komfort sehr, den Saisonskipass bequem online kaufen zu können. Das führt dazu, dass aktuell bereits 8.000 Kärntner Skipässe, mehr als jemals zuvor zu diesem Zeitpunkt, gekauft wurden", zieht Hansjörg Pflauder erfreut Zwischenbilanz. Pflauder, der Vorstand der Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen ist, verantwortet zusammen mit Christian Krisper (Vorstand Bergbahnen Nassfeld) die Geschäftsführung des Kärntner Skipasses.
"Der Online-Super-Vorverkauf mit den niedrigsten, angebotenen Preisen läuft noch bis 1. November 2024. An den Liftkassen der Skigebiete und online läuft der generelle Vorverkauf bis 8. Dezember 2024", weiß Pflauder. Besonders beliebt sind, wie jedes Jahr, die Familien- bzw. Partnerpakete. Die heuer erstmals aufgelegten Großelternpakete bzw. Angebote für Patchwork-Familien werden auch sehr gerne gekauft. " Damit entsprechen wir dem großen Käuferwunsch, dass Großeltern, die mit ihren Enkerln im Kindesalter Skifahren gehen, den gleichen Preisvorteil wie Eltern genießen und dass auch Patchwork-Familien, die nicht gemeinsam unter einem Dach wohnen, von den Familienvorteilen profitieren können sollten", betont Skipass-Geschäftsführer Pflauder.
Für Kärntens Schüler - gratis bzw. fast geschenkt
Zusätzlich zu den sehr preisattraktiven Familien-Angeboten des Kärntner Skipasses unterstützt die Kärntner Seilbahnwirtschaft mit Gratistickets (Erlebnistag im Schnee) und supergünstigen Tickets (3- bzw. 5-Tagestickets für Schulskikurse) skibegeisterte Volks- und Mittelschüler. "Unser großes Augenmerk gilt dem Skinachwuchs. Das gemeinsame Sponsoring von Kärntner Schülern, das von allen Skigebieten gemeinsam finanziert wird, gibt es seit Jahren. Und jedes Skigebiet unterstützt im Rahmen der Zusammenarbeit mit regionalen Skiclubs die skibegeisterte Jugend", erwähnt Kapeller-Hopfgartner eine überaus stark nachgefragte Initiative der heimischen Seilbahnwirtschaft.
Konkret gibt es unter dem Motto "Erlebnistag im Schnee für Kärntner Volksschulen" für alle Kärntner Volksschüler und ihre Begleitlehrer ein Eintages-Skiticket im Zeitraum 13. bis 17. Jänner 2025 geschenkt. Anmeldeschluss dafür ist der 12. Dezember 2024.
Weiters wird skibegeisterten Kids genauso wie Nachwuchs-Ski-Neueinsteigern die Möglichkeit geboten, extrem günstig, coole Skitage zu erleben: Volksschüler erhalten den Skipass für einen 3-tägigen Schulskikurs um nur € 7,– pro Tag. Mittelschüler (Sekundarstufen I und II: NMS, PTS, ASO, AHS, BMHS, BS) bekommen den Skipass im Rahmen von Wintersportwochen (Übernachtung in einem Quartier in Kärnten) für einen 5-tägigen Skikurs um nur € 11,– pro Tag.
Kleinere Skigebiete und ihre zentrale Rolle
Die zahlreichen kleineren Kärntner Skigebiete spielen eine überaus wichtige Rolle, um Kids genauso wie Erwachsene für das Skifahren zu begeistern und ihnen nahe, preisattraktive und gemütliche Skimöglichkeiten zu bieten. "Wir sind Ski-Nahversorger, Lern- und Übungszentren ebenso wie Ermöglicher von täglichem, gesundem Skispaß mit kurzen Wegen. Und wir stillen die Sehnsucht unserer Gäste nach Aktivität in frischer Luft, nach sportlicher Bewegung unter freiem Himmel und nach dem genussvollen 'oben' in der Sonne sein", fasst Alexandra Bresztowanszky, Geschäftsführerin der Bergbahnen Hochrindl, die Rolle der Skigebiete, die 2 bis etwa 20 Kilometer Pisten bieten, zusammen.
"Die Hochrindl zeichnet das Überschaubare, das Gemütliche, das Persönliche in Kombination mit der gleich guten Pistenqualität, wie man sie von großen, modernen Skigebieten kennt, aus", erklärt Bresztowanszky. "Deshalb sind wir bei Familien mit Kindern, Anfängern jeden Alters, Wiedereinsteigern und Senioren sehr beliebt", betont sie voll Stolz. "Nicht von ungefähr sind wir eines der führenden Skiausbildungszentren Kärntens. Bei Volksschülern ist die Hochrindl sogar landesweit die Nr. 1", verrät Bresztowanszky.
Eine weitere Stärke der kleineren Skigebiete ist ihre attraktive Preisgestaltung. Mit € 28,– für die Erwachsenen-Tageskarte (Kinder € 22,–) ist der Skispaß im Skieldorado Hrast in Feistritz an der Gail/Hohenthurn besonders günstig. Ähnlich niedrig sind die Preise im Bodental mit € 30,– Tageskarte/Erwachsene (Kinder € 25,–. Das Tagesticket für den Bodental-Babylift kostet gar nur € 5,–. Ähnlich preisattraktiv sind Heidi Alm-Falkert (€ 37,– bzw. € 22,–) und Weinebene (€ 37,50 bzw. € 22,–).
Skieldorado Hrast - jetzt eigenständig
Als regionales Skizentrum hat sich das kleine Gemeinde-Skigebiet Hrast in Feistritz an der Gail und Hohenthurn einen Namen gemacht. Ab dieser Wintersaison agiert das Skieldorado Hrast (2 km Pisten, 1 Schlepplift, Skibetrieb von Weihnachten bis Anfang März 2025) eigenständig, getragen von den beiden Gemeinden. Jeden Freitag und in den Ferien auch dienstags wird Nachtskilauf angeboten. Die Preise sind moderat: € 28,- kostet die Tageskarte für Erwachsene, € 22,- für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Eine Besonderheit ist, dass Kinder, die in den beiden Gemeinden Feistritz an der Gail und Hohenthurn ihren Hauptwohnsitz haben, gratis Skifahren können, was durch die beiden Gemeinden ermöglicht wird. Mit weiteren Gemeinden der Region werden Gespräche geführt, um auch den dort wohnhaften Kindern ein niederschwelliges Skivergnügen zu ermöglichen.
Goldeck: Mit News & Innovationen in den Skiwinter
"Die Reaktivierung unserer 'S1' heißenden Nordabfahrt, die am Goldeck-Gipfel startet, ist einer von zahlreichen Akzenten, mit denen wir das Goldeck noch attraktiver machen. S1 steht für eine Piste der Superlative. Sie ist schwarz, steil, schnell und führt 1.600 Höhenmeter talwärts. Damit ist sie die längste durchgehend schwarze Piste der Alpen", verrät Erik Zechmann, seit Jänner 2024 Geschäftsführer der Goldeck Bergbahnen. Gänzlich neu gestaltet wird die zuletzt ungenutzte Bergstation der ehemaligen Pendelbahn. "Wir schaffen dort das Restaurant 'Goldalm' auf über 2.000 Meter Höhe. Es wird über eine große Panorama-Sonnenterrasse verfügen. Kulinarisch bietet es Mountain Dining, entwickelt und begleitet vom weltgewandten, mit Kärnten eng verbundenen Haubenkoch Wini Brugger", konkretisiert Zechmann. Teil der Goldalm werden ein "Selbstversorgerraum" für Skitourengeher, die Zechmann verstärkt ansprechen will, und besonders einladende WC-Anlagen sein. "Ich habe es noch nie verstanden, warum es meist gleich viele Damen- wie Herren-WC-Kabinen gibt, was vielfach bei den Damen zu Wartezeiten führt. Deshalb gibt es in der Goldalm sieben Kabinen für Damen und drei für Herren", erklärt der Goldeck-Chef. Auch verstärkt hervorkehren will er weitere Stärken seines Berges: Den ultimativen Panoramablick vom Großglockner bis zum Triglav. Die Modernität der Seilbahnen und Lifte. Aber auch die Tatsache, dass es angrenzend an die Bergstation der Goldeckbahn eines der höchstgelegenen, exklusiven Kinderlandareale Kärntens gibt, das ganztägig in der Sonne liegt und direkt daneben mit der Seehütte ein gastronomischer Hotspot für Groß und Klein bewirtschaftet wird.