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Junge Wirtschaft Kärnten: „Fünf Monate ohne Regierung sind ein Armutszeugnis für den Wirtschaftsstandort Österreich“
Fast ein halbes Jahr ist seit der Nationalratswahl vergangen – doch eine neue Regierung lässt weiter auf sich warten. Die Junge Wirtschaft Kärnten schlägt Alarm: Politischer Stillstand, steigende Kosten und wachsende Bürokratie gefährden die Zukunft junger Unternehmen. Landesvorsitzende Nika Basic fordert entschlossenes Handeln und eine Politik, die Verantwortung übernimmt.
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Nika Basic, Landesvorsitzende der Jungen Wirtschaft Kärnten, übt scharfe Kritik an den gescheiterten Regierungsverhandlungen und warnt vor den gravierenden Folgen für junge Unternehmerinnen und Unternehmer: „Der politische Stillstand ist ein Armutszeugnis für unser Land und ein Schlag ins Gesicht all jener, die täglich hart arbeiten, um ihre Betriebe am Laufen zu halten. Während wir Unternehmerinnen und Unternehmer wirtschaftlich unter Druck stehen, bleibt die Politik untätig und mit sich selbst beschäftigt.“
Reformen, die den Standort stärken
Basic weist auf die drängendsten Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Österreich hin: „Wir kämpfen mit hohen Energiekosten, einer erdrückenden Bürokratie und einem Fachkräftemangel, der unsere Wachstumschancen massiv einschränkt. Junge Betriebe brauchen dringend Reformen, die den Standort stärken, Innovationen fördern und den Bürokratie-Dschungel lichten. Stattdessen erleben wir Stillstand und politische Spielchen, während unsere Wettbewerbsfähigkeit schwindet.“ Sie fordert entschlossenes Handeln und Reformwillen: „Es geht nicht um Posten und Machtspielchen, es geht um die wirtschaftliche Zukunft Österreichs! Eine Null-Lohnrunde für Politikerinnen und Politiker, die monatelang keine Ergebnisse liefern, wäre in der Privatwirtschaft selbstverständlich. Wir fordern Entbürokratisierung, steuerliche Entlastung und einen klaren Fahrplan für den Wirtschaftsstandort. Wir brauchen eine Regierung, die versteht, was es heißt, Verantwortung zu tragen.“
Besonders dringend sei eine Neugestaltung des Pensionssystems: „Ohne eine nachhaltige Reform untergraben wir die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen langfristige Planungssicherheit, doch der aktuelle Reformstau macht Österreich zunehmend unattraktiv. Wir können es uns nicht leisten, weiter Zeit zu verlieren.“
Die Junge Wirtschaft Kärnten fordert alle Parteien auf, den Stillstand zu beenden und sich für echte Reformen einzusetzen, die jungen Unternehmen Perspektiven bieten und den Wirtschaftsstandort nachhaltig stärken.