„Blumen für die Hochzeit“: Impulsseminar lieferte florale Inspiration
Das Impulsseminar des Blumenbüros Österreich sowie der Landesinnung der Gärtner und Floristen der WK Kärnten stand ganz im Zeichen der Hochzeitsfloristik. Drei hochkarätige Vortragende teilten ihr Know-how mit über 100 Teilnehmenden im Bildungshaus Schloss Krastowitz. Fokus war neben aktuellen Trends die Besinnung auf das Handwerk.
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Blumen bereichern unseren Alltag ebenso wie spezielle Momente. Besonders der „schönste Tag des Lebens“ bedarf natürlich einer entsprechenden floralen Begleitung. Die absoluten Profis im Business sind Kärntens Floristen. Damit diese sich neue Inspiration von Branchenkollegen holen konnten, lud die Landesinnung der Gärtner und Floristen der Wirtschaftskammer Kärnten gemeinsam mit dem Blumenbüro Österreich zum Impuls-Seminar „Blumen für die Hochzeit“ in das Bildungshaus Schloss Krastowitz. „Wir sehen den Abend als großartigen Input vor dem Start der Hochzeitssaison. Zusätzlich sind neue Sichtweisen, besonders wenn sie von so hochwertigen Vortragenden kommen, in jeder Branche eine Bereicherung“, zeigte sich Kurt Glantschnig, Innungsmeister in Kärnten, sichtlich erfreut.
„Weniger, dafür besser“
In einer floralen Dreier-Konferenz führten die deutschen Meisterfloristen Katharina Schumm und Nicolaus Peters sowie die österreichische Weltmeisterin Nicola Hochegger unterhaltsam durch den Abend. Dabei präsentierten sie drei unterschiedlich Farbkonzepte für stimmige Hochzeitsarrangements. „Ich bin bereits zum vierten Mal für ein Seminar dieser Art in Kärnten und freue mich, dass Events wie dieses wieder in Präsenz stattfinden können“, so Peters, der auch den hohen logistischen Aufwand der Veranstaltung hervorhob. Katharina Schumm berichtete, dass sich die Inspirationen, die sich angehende Ehepaare via Social Media holen, oftmals stark vom Handwerk unterscheiden: „Im Internet werden schöne Bilder von Arrangements gemacht, die aber nicht mit den Anforderungen der Blume korrespondieren. Genau hier müssen wir Floristen ansetzen und unser Wissen an die Kunden bringen.“ Auch Hochegger, die im Familienbetrieb der Eltern ihre Kreativität auslebt, konstatierte: „Weniger, dafür besser. Blumen sollen so verarbeitet werden, wie sie gewachsen sind. Hier geht der Trend klar in Richtung Natürlichkeit.“
Unsere Bildergalerie zum Impulsvortrag der Floristen und Gärtner finden Sie beiWirtschaftlichkeit als hohes Gebot
Auch wirtschaftliche Themen wie Kalkulation und Kooperation sowie Eigenmarketing und Vertriebsmöglickeiten standen auf der Agenda. „Ein gutes Netzwerk ist
enorm wichtig. Wir müssen uns dem Wert unseres Handwerks bewusst sein und auch dazu stehen“, so Johann Obendrauf, Präsident des Blumenbüro Österreich und Bundesinnungsmeister-Stellvertreter der Gärtner und Floristen. Aktuell hat die Branche mit Preissteigerungen von 30 bis 35 Prozent zu kämpfen. „Die Herstellung der Arbeitsmaterialien ist energieintensiv. Demnach geht der Trend auch in Richtung Auftragsfloristik, die abseits von Ladenöffnungszeiten erfolgt“, so Obendrauf. Der Beruf selbst verliert jedoch keineswegs an Attraktivität. „Wir haben in Kärnten mehr Floristen mit Meisterprüfung als je zuvor. Das zeigt die hohe Qualitätsorientierung in der Branche“, berichtete Innungsmeister Kurt Glantschnig stolz.
Neue Weiterbildungsangebote geplant
Der große Zuspruch der Veranstaltung zeigte einmal mehr, wie wichtig Weiterbildung den Unternehmen in der Branche ist. Die Landesinnung plant daher schon die nächsten Angebote. „In der letzten Septemberwoche erhalten unsere Mitglieder in der mehrtägigen und noch dazu innungsübergreifenden Kursreihe zum Thema Trauer die nächsten wertvollen Inputs“, gibt Glantschnig einen Ausblick.
Rückfragen:
Wirtschaftskammer Kärnten
Sparte Gewerbe und Handwerk
Harald Dörfler
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