Finanzfiasko in Klagenfurt: Stadtregierung ignoriert Realität
Wirtschaft verlangt in der Budgetmisere Lösungen, keine Ausflüchte. „Das gefährdet nicht nur den Standort, sondern auch die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger“, mahnt WK-Obmann Franz Ahm.
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Bereits am 25. Oktober wurde berichtet, dass die Mitarbeiter der Stadt in einem dreiseitigen Schreiben Alarm schlagen würden: Der Landeshauptstadt drohe die Pleite, Großprojekte wie das Hallenbad müssten gestoppt, massive Einsparungen gefordert werden. Heute, am 7. November, versammelt sich der Klagenfurter Gemeinderat, um über gerade einmal zwei Tagesordnungspunkte zu diskutieren. WK-Bezirksstellen Obmann Klagenfurt Franz Ahm: „Es ist beschämend, dass die finanzielle Schieflage, in der sich Klagenfurt befindet, nicht einmal auf der Agenda steht."
Wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Kosten und fehlende Investitionen
Als Vertreter der Wirtschaft hält Ahm die Reaktion der Stadtpolitik auf den dramatischen Weckruf durch eigene Mitarbeiter für Realitätsverweigerung: „Wir können nicht länger schweigen angesichts der drängenden wirtschaftlichen Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen. In den vergangenen Jahren haben sich die finanziellen Probleme in Klagenfurt dramatisch verschärft, und dennoch bleibt die Stadtregierung untätig. Die Bezirksstelle beobachtet mit wachsender Besorgnis, wie die Stadt in den finanziellen Abgrund getrieben wird. Wirtschaftliche Unsicherheiten, steigende Kosten und fehlende Investitionen gefährden nicht nur die Zukunft der hier ansässigen Unternehmen, sondern auch das Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger.“
Die Stadtregierung solle nun endlich Verantwortung übernehmen und die finanzielle Gesundheit der Stadt als höchste Priorität zu behandeln. Es sei an der Zeit, die bestehenden Haushaltsstrukturen zu überdenken, eine klare und transparente Kommunikation mit der Bevölkerung sicherzustellen und eng mit den örtlichen Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden, verlangt Ahm: „Die Wirtschaft bildet das Fundament unserer Stadt, und die Versäumnisse der Stadtregierung untergraben dieses Fundament in alarmierendem Maße. Wir verurteilen die Gleichgültigkeit der Stadtregierung und fordern eine umgehende Wende in ihrer Herangehensweise. Klagenfurt kann es sich nicht leisten, weiterhin die finanzielle Realität zu ignorieren – so traurig die auch sein mag!“