Bestatter laden zum Tag der offenen Tür
An 18 Standorten in Kärnten und Osttirol können Interessierte am Samstag, den 19. Oktober 2024, einen Blick hinter die Kulissen von Bestattungsunternehmen werfen. Neben Vorträgen stehen auch Notare und Mitarbeiter von sozialen Organisationen für Informationen zur Verfügung.
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Der Abschied von einem geliebten Menschen ist mit vielen Emotionen verbunden. Gleichzeitig müssen Hinterbliebene viele Entscheidungen treffen und Schritte setzen. In dieser schweren Zeit stehen ihnen 23 aktive Bestattungsunternehmen mit 40 Standorten in Kärnten und Osttirol zur Seite. Diese präsentieren sich am Samstag, den 19. Oktober 2024, bei einem landesweiten Informationstag, um ihr breites Leistungsspektrum vorzustellen. „Viele Menschen scheuen sich, über den Tod und das Begräbnis nachzudenken oder dafür zu planen und vorzusorgen“, sagt Roman Macher, Geschäftsführer der Bestattung Kärnten: „Ein typisches Tabuthema in unserer Gesellschaft. Mit dem Informationstag und der Möglichkeit, sich vertrauensvoll über die Tätigkeiten eines Bestatters zu informieren, kann sich jeder Fragen beantworten lassen, die man sich sonst nicht zu stellen traut. Denn der Tod gehört unweigerlich zum Leben dazu.“
Vom Blumenschmuck bis zum Behördengang
Im Todesfall ist die Bestattung die erste Anlaufstelle für die Hinterbliebenen. Im Beratungsgespräch gehen die Bestattungsmitarbeiter besonders auf die Ausnahmesituation ein, in der sich die Angehörigen befinden. Mit viel Einfühlungsvermögen und Rücksichtnahme werden Art und Ort der Trauerfeier und der Beisetzung festgelegt. Danach kümmern sich die Bestattungsmitarbeiter:innen um alles Nötige: die Organisation des Pfarrers oder Trauerredners, die Reservierung der Friedhofshalle, das Verfassen von Trauer- und Danksagungen, Traueranzeigen, Informationen in den Medien, das Besorgen von Blumengestecke, Dokumenten und vielem mehr. Auf Wunsch sind auch digitale Gedenkseiten, kunstvoll gestaltete Kerzen oder Gedenkurnen und Schmuck aus einem Teil der Asche des Verstorbenen möglich.
Rund um die Uhr erreichbar
Die Bestattungsunternehmen müssen an jedem Tag des Jahres rund um die Uhr erreichbar sein. „Die Abholung, Versorgung und Einbettung eines Verstorbenen gehören zu den zentralen und vertrauensvollsten Aufgaben eines Bestatters und werden mit größer Sorgfalt durchgeführt. Gleichzeitig nehmen wir den Hinterbliebenen im Todesfall alle Behördenwege und viele organisatorische Aufgaben ab, damit in diesen schweren Stunden Zeit für die Familie bleibt“, so Walter Egger, Landesinnungsmeister der Bestatter. Bei der Gestaltung der Trauerfeier kommt auch der Musik und den richtigen Textzitaten eine besondere Bedeutung zu, sagt Verena Ertl, die ein Bestattungsunternehmen in Weißensee führt: „Musikstücke können bei einer Trauerfeier sehr emotional wirken und die Erinnerung an den Verstorbenen auf seinem letzten Weg verstärken! Daher sollte die Auswahl immer gemeinsam mit den Hinterbliebenen getroffen werden.“
Umweltgedanke bei Bestattungen immer wichtiger
Nachhaltigkeit und Umweltschutz spielen mittlerweile auch bei Bestattungen eine immer größere Rolle. Die Bedeutung von Naturprodukten bei Särgen, Urnen und Grabschmuck nimmt zu. „Der letzte Abschied kann so individuell gestaltet werden, wie das Leben eines jeden Verstorbenen war. Wir versuchen möglichst alle Wünsche zu erfüllen“, erklärt Ronald Vorreiter, Bestatter aus Friesach. Als nachhaltig gilt unter anderem die Feuerbestattung, die in Kärnten ausschließlich in der Feuerhalle am Villacher Waldfriedhof durchgeführt wird. Der Informationstag der Kärntner Bestatter ermöglicht allen Interessierten einen Einblick mit Führungen und Informationen über den für viele Menschen unbekannten Vorgang der Einäscherung.
Eine Liste aller Betriebe, die am Informationstag der Kärntner Bestatter teilnehmen, finden Sie hier.