Der aktuelle Immobilienpreisspiegel 2025 bestätigt Kärntens Position als attraktiver Wohn- und Wirtschaftsstandort. Fachgruppenobmann Perkonig: "Wir benötigen leistbaren Wohnraum, aber auch Investitionen in Infrastruktur und Sanierung."
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Die 36. Ausgabe des Immobilienpreisspiegels liegt auf dem Tisch und zeigt: 2024 verzeichnete Kärnten 3.850 Immobilientransaktionen - ein Rückgang von rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Während Eigentumswohnungen im Erstbezug nur leicht teurer wurden (+1,8 Prozent), stiegen die Mietpreise um 3 Prozent auf durchschnittlich 10,07 Euro/m² - ein moderater Anstieg unter der Inflationsrate.
Regional gibt es jedoch starke Unterschiede: In urbanen Zentren wie Klagenfurt und Villach bleibt die Nachfrage hoch, während in ländlichen Regionen sinkende Preise zur Herausforderung werden. Fachgruppenobmann Paul Perkonig betont die Notwendigkeit von leistbarem Wohnraum, Infrastrukturinvestitionen und Sanierungsmaßnahmen, um das Wohnangebot in Kärnten langfristig attraktiv zu halten.
Auch der Gewerbeimmobilienmarkt zeigt Bewegung: Neuwertige Büroflächen verteuerten sich um 2 Prozent, während Geschäftslokale preislich stabil blieben. Die gute Nachfrage nach Gewerbeobjekten wird unter anderem durch die bevorstehende Inbetriebnahme des Koralmtunnels gestützt, der den Wirtschaftsraum Kärntens weiter stärkt.
Doch für die Zukunft mahnt Perkonig vor einer Angebotslücke ab 2025/26: Rechtliche und finanzielle Anreize für Jungfamilien, vereinfachte Bauvorschriften und gesenkte Baukosten sind essenziell, um leistbares Wohnen zu ermöglichen und dringend notwendige Sanierungen voranzutreiben.
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