Teilnahme an flexiblen Strommärkten

Um die europäischen und nationalen Klimaziele erreichen zu können, ist ein wesentlicher Baustein die Partizipation von Industrie und Gewerbe an den Strommärkten. Die Wirtschaftskammer Österreich und Austrian Power Grid informieren am 14. September 2022 in einem hybriden Marktforum ein, um über flexible Energiemärkte zu Informieren. 

In Zeiten, in denen zu viel oder zu wenig Strom aus erneuerbaren Energien am Strommarkt zur Verfügung steht, müssen Instrumente eingesetzt werden, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Wo derzeit noch die Windproduktion gedrosselt oder die Fahrweise fossiler Kraftwerke an den Bedarf angepasst wird, sind künftig andere Flexibilitätslösungen notwendig, um eine effiziente Versorgung auf der Grundlage von Wind- und Solarstrom zu gewährleisten. 

Dabei stehen unterschiedliche Flexibilitäten zur Verfügung: Energiespeicher oder Elektroautos könnten Strom aufnehmen, Elektrolyseure könnten Last abrufen und Wasserstoff erzeugen. Genauso können flexible Erzeuger grüner Energie wie Biogasanlagen ihre Leistung flexibel an die Erfordernisse anpassen. Und last but not least - und darum soll es in diesem Workshop gehen - können auch Produktionsprozesse im Zuge eines Demand-Side-Managements an die Bedürfnisse des Strommarkts angepasst werden. Damit haben Unternehmen ein Instrument an der Hand, um einerseits kostensenkend auf die Netztarife einzuwirken, da weniger Eingriffe in das System erforderlich sein könnten, als auch die eigenen Kosten zu senken, da die Flexibilität einen Wert darstellt, der dem Energiemarkt angeboten werden kann. Diese Einbindung der Unternehmen hat die WKÖ bereits bei mehreren Gelegenheiten eingefordert. 

Expertinnen und Experten der Wirtschaftskammer Österreich und APG sowie First-Movers aus Industrie und Gewerbe berichten über Teilnahmevoraussetzungen, Chancen sowie Erfahrungen und stehen für Fragen und Diskussionen bereit.