Projekt 2: „Erreichbarkeit als wichtiger Standortfaktor für die gesamte Region“
Lesedauer: 2 Minuten
30.10.2024
Ausgangssituation
- Ausbau der B317 aus Gründen der Sicherheit und aus Sicht der Wirtschaft längst überfällig.
- Die B317 beginnt in St. Veit und endet an der Grenze zur Steiermark. Die Friesacher Straße B317 ist eine Landesstraße in der Steiermark und in Kärnten. Sie führt auf 70 km Länge von Judenburg über den Perchauer Sattel und Friesach nach St. Veit an der Glan und verbindet die Murtal Schnellstraße S 36 mit der Klagenfurter Schnellstraße S 37.
- Vierspuriger Ausbau B317 zwischen St. Veit/Glan und der Grenze zur Steiermark (Sicherheitsausbau) war vertraglich zugesichert.
- Im November 2021 gab die zuständige Ministerin Leonore Gewessler den Planungs- und Ausbaustopp bekannt.
- Projekt-Rückzug von ASFINAG-Seite mit Angebot für Rückbau hatte bei Land keinen Erfolg.
- Die Wirtschaft und alle Menschen im Raum Mittelkärnten, Pendler:innen, Anrainer:innen, Tourist:innen, brauchen eine funktionierende Infrastruktur als Grundlage für einen funktionierenden Wirtschafts- und Lebensraum.
- Eine sichere und schnelle Anbindung an das internationale Verkehrsnetz ist ein unverzichtbarer Standortfaktor.
- Investitionen sind unumgänglich, da es vor allem bei dieser Anbindung auch um Leib und Leben geht. Rund 336 Unfälle und 15 Tote wurden in den vergangenen Jahren verzeichnet.
Zukunftslösung
- Ein vierspuriger Sicherheitsausbau von Klagenfurt bis in das Murtal ist notwendig, vor allem um schwere Unfälle zu verhindern und die Stärke des Wirtschaftsstandortes nicht auf das Spiel zu setzen.
- Die Weiterentwicklung der Wirtschaftsachse Steiermark und Kärnten ist dringend erforderlich, um den mit der Koralmbahn entstehenden Wirtschaftsraum „AREA SÜD“ zu stärken. Ebenso ist der weitere Ausbau der Bahnverbindungen in diesem Bereich unerlässlich.
Was ist bis jetzt geschehen?
- Ergebnisse WK Umfrage
- 80 % der Unternehmer:innen beurteilten den Baustopp negativ
- Gründe für Ausbau:
- 96 % Verkehrssicherheit
- 60 % Stärkung Wirtschaftsachse
- Gründe gegen den Ausbau:
- 82 % Reduktion Bodenverbrauch
- 80 % Entstehung Transitrout
- Zahlreiche Informationsveranstaltungen und Gespräche mit politischen Vertreter:innen und Expert:innen.
- Erster Teilerfolg:
Mit März 2023 startete der Sicherheitsausbau zwischen St. Veit Nord und St. Veit Süd. Sechs Kilometer der Schnellstraße werden bis Sommer 2025 vorbereitet und durch eine Mitteltrennung sicherer.
Projektpartner kommen zu Wort
- Astrid Legner, Landesvorsitzende FiW und Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Kärnten: Es ist eine verkehrspolitische Geisterfahrt, die auf einer völlig intransparenten Entscheidungsgrundlage beruht und auch kein Klimabekenntnis darstellt, sondern vielmehr eine Schwächung des Wirtschaftsstandortes Kärnten bedeutet. Es fehlt, wie so oft, die Sicht der Wirtschaft.
Berichterstattung
WIR MACHEN ZUKUNFT - Projektpartner
Tourismusregion Mittelkärnten | Regionalmanagement Mittelkärnten I Junge Wirtschaft St. Veit/Glan | Frau in der Wirtschaft St. Veit/ Glan | Wirtschaftskammer Bezirk St. Veit/Glan
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